Chinin Gegenanzeigen

Chinin darf nicht angewendet werden bei
  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff
  • bestimmten Hörstörungen (Ohrgeräuschen oder Tinnitus)
  • einer Schädigung des Sehnervs
  • einem Mangel an dem Enzym Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase
  • einer bestimmten Form von schwerer Muskelschwäche (Myasthenia gravis)
  • Herzrhythmusstörungen, verlangsamtem Herzschlag oder anderen Herzerkrankungen
  • QT-Verlängerung (im EKG nachweisbar) oder der gleichzeitigen Anwendung von Medikamenten, die lebensgefährliche Herzrhythmusstörungen (Torsade-de-Pointes) auslösen.
Bei Störungen des Salzhaushaltes, beispielsweise Verminderung von Kalium im Blut etwa durch Erbrechen, Durchfall oder Medikamente sind ärztliche EKG-Kontrollen und möglicherweise Blutuntersuchungen erforderlich.

Chinin bei Schwangerschaft & Stillzeit

In der Schwangerschaft und Stillzeit darf Chinin nicht eingesetzt werden. Es könnte in hoher Dosierung das Ungeborene schädigen und vermag möglicherweise Wehen auszulösen.

Chinin und Kinder

Als Malariamittel wird Chinin bereits bei Kleinkindern angewendet.

Zum Einsatz als Muskelrelaxans bei Wadenkrämpfen liegen keine Angaben zum Einsatz bei Kindern vor. Sicherheitshalber sollte diese Anwendung des Wirkstoffs daher Kindern unterbleiben.