Cetylpyridiniumchlorid Wirkung

Cetylpyridiniumchlorid gehört als quartäre Ammoniumverbindung zu den kationischen Verbindungen unter den antiseptischen Mitteln. Der Wirkstoff wird örtlich (lokal) und äußerlich an den Schleimhäuten von Mund und Rachen eingesetzt. Es ist nicht für den innerlichen Einsatz vorgesehen.

Cetylpyridiniumchlorid wird in Form von Spray, Lösungen und Lutschtabletten im Mund- und Rachenraum angewendet.

Cetylpyridiniumchlorid tötet Krankheitskeime ab, indem es die Zellwände
der Erreger zerstört und so Entzündungen entgegenwirkt. Dadurch kann auch durch Bakterien verursachter Mundgeruch beseitigt werden. Cetylpyridiniumchlorid wirkt vor allem gegen grampositive Bakterien, wobei das Wirkungsspektrum begrenzt ist. Verschiedene gramnegative Bakterien sind gegen den Wirkstoff unempfindlich (resistent). Bakterien-Sporen, die Ruheform der Erreger, werden nicht abgetötet. Die Wirkung auf Pilze ist unterschiedlich und daher unsicher. Da Viren meist resistent sind, ist die Wirksamkeit auch gegen sie nur begrenzt.

Cetylpyridiniumchlorid ist eine seifenähnliche Verbindung, die
Oberflächen sehr gut benetzt. Bei der Anwendung in Lutschtabletten
kann der Wirkstoff ausgezeichnet in die Falten und Taschen der
Schleimhautoberfläche des Mundes eindringen und dort seine Wirkung
ausüben.
Lesen Sie auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen zu welcher der Wirkstoff Cetylpyridiniumchlorid gehört: Antiseptische Mittel