Certoparin Wirkung

Certoparin gehört zur Gruppe der Antikoagulanzien. Als Abkömmling des Heparins gehört der Wirkstoff in die Untergruppe der niedermolekularen Heparine (low molecular weight heparins, LMWH).

Die niedermolekularen Heparine zeichnen sich durch ihre längere Wirkung gegenüber dem Standard-Heparin aus, weswegen diese Mittel nur einmal pro Tag gegeben werden müssen. Außerdem kann - im Gegensatz zum Heparin - auf eine intensive Kontrolle der Blutparameter verzichtet werden. Ein Nachteil gegenüber dem Standard-Heparin ist, dass bei Überdosierungen kein Gegenmittel zur Verfügung steht.

Wie bei allen Antikoagulanzien der Untergruppe der Heparine beruht die Wirkung von Certoparin auf einem Eingriff ins Gerinnungssystem des Blutes. Der Wirkstoff verhindert die Blutgerinnung, das heißt, das Blut wird flüssig gehalten und eine Verdickung und ein Zusammenkleben des Blutes werden verhindert. Dadurch wird die Bildung von Blutpfropfen (Thromben) und Gerinnseln (Embolie) verhindert.
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