Ceftriaxon Gegenanzeigen

Bei einer Überempfindlichkeit gegen Ceftriaxon oder andere Beta-Lactam-Antibiotika darf der Wirkstoff nicht angewendet werden. Patienten mit anderen Allergien oder Asthma bronchiale sollten Ceftriaxon nur nach Rücksprache mit dem Arzt verwenden, da es in diesen Fällen verstärkt zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen kann.

Neugeborene mit erhöhtem Bilirubin im Blutspiegel (Neugeborenengelbsucht), insbesondere auch Frühgeborene, sollten nicht mit Ceftriaxon behandelt werden. Ebenso darf Ceftriaxon nicht bei Neugeborenen angewendet werden, wenn gleichzeitig Calcium-Infusionen gegeben werden.

Ceftriaxon bei Schwangerschaft & Stillzeit

Ceftriaxon durchdringt die Plazenta und kann so in das Fruchtwasser gelangen. Bislang sind dadurch aber keine Schädigungen am Ungeborenen bekannt. Trotzdem sollte der Wirkstoff während der Schwangerschaft (besonders in den ersten drei Monaten) nur auf ärztliche Anweisung eingenommen werden.

Ceftriaxon geht in geringen Mengen in die Muttermilch und somit in den Säugling über. Bei diesem kann es zu einer Störung der Darmflora kommen, die Durchfall oder eine Sprosspilzbesiedelung mit nachfolgender Darmentzündung zur Folge haben kann. Außerdem kann beim Säugling eine Sensibilisierung gegen den Wirkstoff erfolgen, sodass Ceftriaxon bei einer späteren Verwendung nicht mehr wirken könnte.

Ceftriaxon und Kinder

Kinder erhalten eine niedrigere Dosierung, die ihrem Alter und Körpergewicht angepasst ist. Bei einer vorgeschädigten Niere kann die Anwendung hoher Dosen von Ceftriaxon die Nierenfunktionsstörung verstärken.

Frühgeborene dürfen wegen der Gefahr eines durch die Ceftriaxon-Gabe erzeugten Überschusses an Bilirubin im Blut und dem damit verbundenen Risiko einer Gehirnschädigung nicht mit Ceftriaxon behandelt werden.

Die Anwendung von Ceftriaxon bei Neugeborenen, die einer gleichzeitigen Behandlung mit Calcium bedürfen, ist verboten. Es kann nämlich bei Frühgeborenen und auch bei ausgereiften Neugeborenen durch chemische Unverträglichkeit in seltenen Fällen zu schweren unerwünschten Wirkungen, zum Teil mit tödlichem Ausgang, kommen.