Cefadroxil Gegenanzeigen

Cefadroxil darf nicht eingesetzt werden bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder andere Cephalosporine und bei schwerer allergischer Reaktion auf die Antibiotika-Gruppen der Penicilline, Cephalosporine und Carbapeneme.

Nur nach strenger ärztlicher Nutzen-Risiko-Abwägung darf Cefadroxil angewendet werden bei
  • Bei Patienten mit schweren Allergien oder Asthma sowie nicht schwerer Überempfindlichkeit gegen die oben genannten Antibiotika-Gruppen
  • eingeschränkter Nierenfunktion - die Dosierung muss hier vom Arzt entsprechend angepasst werden
  • Störungen der Verdauung in der Vorgeschichte wegen der Gefahr einer Dickdarmentzündung mit schweren Durchfällen (pseudomembranöse Kolitis)
  • Langzeitanwendung, weil der Wirkstoff das Blutbild sowie die Leber- und Nierenfunktion verändern und (Hefe)-Pilzinfektionen fördern kann.
Hinweise:
Cefadroxil geht nicht in die Rückenmarksflüssigkeit über und ist für die Behandlung einer Gehirnhautentzündung nicht geeignet.

Bei schweren lebensbedrohlichen Infektionen oder Infektionen, die eine höhere Dosierung oder eine mehrmals tägliche Gabe erfordern, sollten vorzugsweise Cephalosporine eingesetzt werden, die gespritzt werden können.

Bei Infektionen mit dem Erreger Streptococcus pyogenes und zur Vorbeugung von rheumatischem Fieber ist Penicillin das Mittel der ersten Wahl. Ob sich auch Cefadroxil zur Vorbeugung eignet, muss noch in weiteren klinischen Studien untersucht werden.

Cefadroxil bei Schwangerschaft & Stillzeit

Während der Schwangerschaft und bei stillenden Müttern sollte Cefadroxil nur angewendet werden, wenn es der Arzt für unbedingt nötig hält.

Obwohl Tierexperimente keine Hinweise auf ein Missbildungsrisiko gezeigt haben, ist die Sicherheit der Anwendung während der Schwangerschaft nicht belegt. Cefadroxil geht in geringen Konzentrationen in die Muttermilch über, was beim Säugling zu Ausbildung von Allergien, Durchfall oder Besiedlung der Schleimhaut mit Sprosspilzen führen kann.

Cefadroxil und Kinder

Cefadroxil kann auch an Kinder unter sechs Jahren gegeben werden, wenn eine entsprechende altersgerechte Dosierung und Darreichungsform gewählt wird.