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Carbamazepin Hexal 150 retard/-300 retard/-400 retard/-600 retard Dosierung

Hersteller
HEXAL AG
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Das Arzneimittel wird individuell dosiert. Zu Beginn der Behandlung wird die Dosis langsam schrittweise gesteigert ("einschleichen"), bis die erforderliche Dosis ermittelt ist. Dies sollte mit niedriger dosierten Arzneimitteln (zum Beispiel 150 Milligramm) geschehen. Danach kann auf eine geeignete Dosierungsform (300, 400 oder 600 Milligramm) umgestellt werden.

Bei Epilepsie erhalten Erwachsene normalerweise 400 bis 1200 Milligramm Carbamazepin täglich auf 2 bis 3 Einzelgaben verteilt. Die tägliche Menge von 1600 Milligramm sollte nicht überschritten werden. Bei Kindern ab sechs Jahren wird je nach Größe und Alter dosiert, üblicherweise erhalten sie 10 bis 20 Milligramm Carbamazepin je Kilogramm Körpergewicht pro Tag.

Bei Trigeminus-Neuralgie erhalten Erwachsene anfangs 150 bis 400 Milligramm, danach kann auf 300 bis 900 Milligramm gesteigert werden.

Schmerzzustände bei diabetischer Neuropathie werden üblicherweise mit 400 bis 800 Milligramm behandelt, es kann bei Bedarf auf 1200 Milligramm gesteigert werden.

Nicht-epileptische Anfälle bei Multipler Sklerose dosiert man mit 300 bis 900 Milligramm in zwei Einzelgaben pro Tag.

Zur Anfallverhütung beim Alkoholentzug werden normalerweise 400 bis 800 Milligramm, in schweren Fällen auch 1200 Milligramm gegeben. Es sollte keine Kombination mit Beruhigungsmitteln bei dieser Anwendung gegeben werden.

Zur Vorbeugung manisch-depressiver Phasen werden anfangs 300 bis 400 Milligramm Carbamazepin gegeben. Meist reicht diese Dosierung auch später aus, gelegentlich muss auf 900 Milligramm Carbamazepin in 3 bis 4 Gaben erhöht werden.

Ältere Patienten brauchen oft nur eine geringere Dosis. Die Retardtabletten werden während oder nach den Mahlzeiten mit Wasser eingenommen. Über die Dauer der Anwendung entscheidet der Arzt, normalerweise ist eine langfristige Einnahme erforderlich. Bei Beendigung der Behandlung ist langsames Absetzen ("ausschleichen") erforderlich.