Calciumcarbonat Wirkung

Calciumcarbonat wird bei Calcium-Mangelzuständen eingesetzt. Calciumionen haben eine entscheidende Bedeutung für die Reizleitung der Nerven. Ein Calciummangel im Blut erhöht die Erregbarkeit der Muskeln auf die Nerven. Dadurch kann es zu Krämpfen kommen. Eine Calciumzufuhr reguliert diese abnorme Erregbarkeit. Sie fördert außerdem die Remineralisation des Skeletts bei bestehendem Calciummangel. So wird eine Osteoporose positiv beeinflusst.

Calcium stabilisiert weiterhin die Zellwände und spielt eine wichtige Rolle beim Stoffaustausch der Zellen. In diesem Zusammenhang sieht die Wissenschaft auch die positive Wirkweise von Calcium bei Allergien.

Calciumcarbonat gehört außerdem zur Gruppe der Antazida. Es neutralisiert überschüssige Salzsäure im Magen. Dabei entstehen wesentlich geringere Mengen an Kohlendioxid, als dies bei Natriumhydrogencarbonat (ebenfalls eine Magensäure-neutralisierende Substanz) der Fall ist. Darum sind bei einer Calciumcarbonat-Therapie unangenehme Blähungen seltener und auch weniger störend für den Patienten. Dennoch hat Calciumcarbonat an Bedeutung verloren. In der heutigen Zeit sind modernere und wirksamere säurebindende Mittel verfügbar. So wirkt Calciumcarbonat zum Beispiel schwächer neutralisierend als Magnesiumverbindungen oder Aluminiumverbindungen. Deshalb wird es meist mit diesen kombiniert verabreicht.

Calciumcarbonat kann leichte Verstopfung hervorrufen. In Kombination mit Magnesiumverbindungen würde dies dem abführenden Effekt der Magnesiumsalze sinnvoll entgegenwirken.
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