Cabergolin Gegenanzeigen

Cabergolin darf nicht angewendet werden bei
  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder andere Mutterkornalkaloid-Abkömmlinge
  • Anfallsleiden, auch in der Schwangerschaft
  • Bildung von funktionslosem Gewebe in Lunge, Herz oder Organen und Geweben des Bauchraums (Fibrose)
  • jeglichen Veränderungen der Herzklappen (insbesondere bindegewebige Veränderungen)
  • unkontrolliertem, schwer einstellbaren Bluthochdruck.
  • Bluthochdruck nach der Entbindung
Schwangere Frauen und Mütter, die ihren Säugling stillen möchten, sollten ebenfalls nicht mit Cabergolin behandelt werden.

Eine Langzeitbehandlung mit Cabergolin darf nicht bei einer durch Echokardiographie nachgewiesenen Herzklappenerkrankung erfolgen.

Nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt sollte der Wirkstoff eingesetzt werden bei
  • Nierenversagen sowie bei Patienten mit einer Blutwäsche (Hämodialyse)
  • Herz- und Kreislauferkrankungen
  • niedrigem Blutdruck
  • Raynaud-Syndrom (Gefäßkrämpfe der Finger mit nachfolgender Minderdurchblutung vor allem bei Kälte)
  • Magengeschwüren
  • Darmgeschwüren
  • Magen-Darm-Blutungen
  • Personen mit psychotischen Störungen
  • Personen mit schweren psychotischen Erkrankungen in der Vorgeschichte
  • bestehendem Risiko einer Psychoseentwicklung nach der Geburt.
Bei Patienten mit schwerstem Leberversagen sollte die Dosierung sehr vorsichtig erfolgen. Die Tagedosis ist auf maximal ein Milligramm zu beschränken. Einige Hersteller raten bei schwerster Leberfunktionsstörung generell von einer Cabergolingabe ab.

Cabergolin bei Schwangerschaft & Stillzeit

Vor Beginn der Therapie ist eine Schwangerschaft auszuschließen und ihr Eintreten während der Behandlung durch geeignete Maßnahmen zu verhüten. Selbst nach Beendigung der Behandlung mit Cabergolin muss die Schwangerschaftsverhütung noch mindestens vier Wochen fortgeführt werden.

Da Cabergolin den Milchfluss verhindert, sollten stillende Mütter den Wirkstoff nicht anwenden. Außerdem ist nicht bekannt, ob der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht und welche Auswirkungen dies auf den gestillten Säugling hat. Darum wird während der Behandlung mit Cabergolin vom Stillen abgeraten.

Cabergolin und Kinder

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Cabergolin wurde bei Kindern und Jugendlichen nicht untersucht. Darum wird eine Behandlung für Jugendliche unter 16 Jahren nicht empfohlen.

Man kann davon ausgehen, dass die Parkinsonkrankheit nicht in dieser Altergruppe auftritt.