Buprenorphin Wirkung

Buprenorphin gehört zur Gruppe der opioiden Schmerzmittel. Wie alle Wirkstoffe dieser Gruppe hat auch Buprenorphin eine schmerzstillende Wirkung. Dadurch lindert es starke bis sehr starke Schmerzen und wird auch zur Ersatztherapie bei Drogenabhängigkeit eingesetzt.

Wie auch andere opioide Schmerzmittel hemmt Buprenorphin die Schmerzentstehung im Rückenmark und Gehirn. Der Wirkstoff bindet an spezielle Bindungsstellen (die so genannten Opiat-Rezeptoren), im Wesentlichen an die Mü-Bindungsstelle. Buprenorphin zeigt eine lange Wirkdauer von sechs bis acht Stunden.

In der Drogen-Ersatztherapie wird die lange Bildung von Buprenorphin an den Opiat-Rezeptor genutzt. Sie führt zu einer Blockade des Rezeptors für die Rauschdrogen. Gleichzeitig wird das Bedürfnis des Abhängigen nach Drogen über lange Zeit befriedigt.

Eine Besonderheit dieses Wirkstoffs gegenüber anderen opioiden Schmerzmitteln und Rauschdrogen ist, dass ab einer gewissen Dosierung des Wirkstoffes seine Wirkung nicht mehr stärker wird. Buprenorphin begrenzt sozusagen seine eigene Wirkung. Damit ist die Substanz nicht so gut zum Missbrauch geeignet wie beispielsweise Morphin, das immer stärker wirksam ist, je mehr eingenommen wird. Buprenorphin wirkt etwa dreißigmal stärker schmerzstillend als Morphin. Daher kann es in der Schmerzbehandlung in erheblich niedrigeren Dosierungen eingesetzt werden.
Lesen Sie auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen zu welcher der Wirkstoff Buprenorphin gehört: Opioide Schmerzmittel