Bromocriptin Wirkung

Bromocriptin gehört zur Gruppe der Mutterkornalkaloide und wirkt an unterschiedlichen Stellen im Gehirn wie das körpereigene Hormon Dopamin als so genannter Dopamin-Agonist an den Dopamin-Bindungsstellen (Rezeptoren).

An den Dopaminrezeptoren der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) bewirkt Bromocriptin, dass die Freisetzung des Hormons Prolactin vermindert wird. Über diesen Mechanismus bessert Bromocriptin zum Beispiel Regelstörungen oder auch einen unerwünschten Milchfluss. Diese Wirkungen halten auch bei einer Langzeitanwendung an und verringern sich nicht im Laufe der Zeit (keine so genannten Toleranzerscheinungen). Auch die Freisetzung des Wachstumshormons Somatotropin wird durch die Stimulation der Dopamin-Rezeptoren gehemmt. Das erklärt, warum der Wirkstoff gegen Akromegalie eingesetzt werden kann.

Die Wirkung in bestimmten Gehirnbereichen (nigrostriatales System) bei der Parkinson-Krankheit betrifft vor allem Dopaminrezeptoren, die hinter einem zwischennervlichen Verbindungspunkt (postsynaptisch) liegen. Über die Wirkung auf diese Rezeptoren erklärt sich der günstige Einfluss auf Parkinson-Symptome.
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