Bromhexin Gegenanzeigen

Bei Überempfindlichkeit gegen Bromhexin darf der Wirkstoff nicht angewendet werden.

Nur nach Befragen des Arztes darf Bromhexin eingesetzt werden bei Atemwegserkrankungen, bei denen sehr große Schleimmengen produziert, der Schleim in den Bronchien aber nicht ausreichend abgehustet werden kann (beispielsweise beim seltenen malignen Ziliensyndrom). Hier besteht die Gefahr eines übermäßigen Sekretflusses und dadurch verursachten schweren Atemproblemen. Deshalb müssen auch Patienten, die gleichzeitig hustenreizstillende Wirkstoffe (Antitussiva) einnehmen, sorgfältig ärztlich überwacht werden.

Da Bromhexin vorwiegend über die Nieren ausgeschieden wird, sollte bei eingeschränkter Nierenfunktion die Dosis vom Arzt individuell angepasst werden. Eine Überwachung durch den Arzt ist bei starker Einschränkung der Nierenfunktion nötig.

Auch bei Patienten mit schweren Lebererkrankungen ist eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung und Verminderung der Dosis erforderlich. Bei längerfristiger Behandlung sollte der Arzt gelegentlich die Leberfunktion überprüfen.

Bromhexin bei Schwangerschaft & Stillzeit

Bislang liegen für die Anwendung des Wirkstoffs Bromhexin während der Schwangerschaft keine ausreichenden Erfahrungen vor. Er geht allerdings in den Mutterkuchen (Plazenta) über und könnte so das Ungeborene schädigen. Daher sollte Bromhexin nur nach strenger ärztlicher Nutzen-Risiko-Abwägung während der Schwangerschaft angewendet werden.

Bromhexin geht auch in die Muttermilch über. Über mögliche Wirkungen beim Säugling liegen bisher keine ausreichenden Erkenntnisse vor. Daher sollte Bromhexin in der Stillzeit nicht eingenommen werden.

Bromhexin und Kinder

Kinder unter sechs Jahren dürfen Bromhexin nur in entsprechend schwacher Dosierung erhalten. Kinder unter zwei Jahren sollten vorsichtshalber nur unter ärztlicher Kontrolle behandelt werden.