Bisphosphonate Anwendung

Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Anwendungsgebiete der Wirkstoffgruppe Bisphosphonate und die jeweils zur Anwendung kommenden Wirkstoffe.

Bisphosphonate werden eingesetzt, um einen krankhaft gesteigerten Knochenabbau zu hemmen. Am häufigsten werden sie daher gegen Osteoporose verordnet. Ein weiteres Einsatzgebiet ist die seltene Erkrankung Morbus Paget, bei der es nicht allgemein, sondern stellenweise zum Abbau von Knochenmasse kommt. Auch bei Krebserkrankungen werden manchmal Bisphosphonate angewendet. Wenn sich nämlich Tochtergeschwülste (Metastasen) von bösartigen Tumoren im Knochen einnisten, kommt es zu einem vermehrten Abbau von Knochenmasse und starken Knochenschmerzen.

Durch die Therapie mit Bisphosphonaten soll bei den genannten Erkrankungen der weitere Abbau der Knochenmasse gestoppt und dadurch das Risiko von Knochenbrüchen verringert werden. Eine Kombination dieser Wirkstoffe mit Calcium, das für den Knochenaufbau benötigt wird, ist sinnvoll.

Wirkstoffe aus der Gruppe der Biphosponate sind

Bisphosphonate sind recht gut verträglich. Als Nebenwirkungen kommt es vor allem bei Einnahme meist zu Verdauungsstörungen, vor allem Speiseröhrenreizungen. Daher sollte man den Wirkstoff mit viel Wasser morgens nüchtern in aufrechter Körperhaltung einnehmen und sich danach für mindestens eine halbe Stunde nicht wieder hinlegen.

Möglicherweise erhöhen Bisphosphonate das Risko, an Entzündungen der Regenbogenhaut (Uveitis) oder der Lederhaut (Skleritis) zu erkranken. Ob es sich um einen Gruppeneffekt der Bisphosphonate handelt, ist bisher nicht geklärt. Gehen Sie zum Arzt, wenn Sie während der Therapie an Symptomen wie gerötete Augen, Schmerzen und Lichtempfindlichkeit leiden.