Bibernelle – die Vielseitige
Die Bibernelle ist auch unter den Namen „Kleine Biberneue“ oder „Pfefferwurzel“ bekannt. In der Tat wird insbesondere die Wurzel der Bibernelle zu Heilzwecken genutzt.
In den Zeiten der großen Epidemien, besonders, als die Pest aufkam, galt die Bibernelle als Wundermittel: „Esst Biberneu, dann sterbt ihr nicht so schnell!", hieß es. Überzogene Hoffnungen, wie sich herausstellen sollte. Dennoch ist die Heilwirkung der Bibernelle unumstritten, sie hilft besonders bei Erkältungskrankheiten.
Bibernelle - das Aussehen
Bis heute ist die Pflanze in weiten Teilen Europas verbreitet. Ihr röhrenartiger Stängel kann eine Länge von 15 bis 100 Zentimetern erreichen. An ihm sitzen unten verzweigte Blätter, die denen der Petersilie ähneln. Am oberen Teil der Blätter finden sich Blütendolden. Die Blütenfächer haben sechs bis 15 Stänglein und können weiß, gelblich oder rosa sein.
Die Wurzel der Bibernelle ist wie eine Spindel geformt. Sie zeichnet sich durch einen scharfen Geruch und bitteren Geschmack aus und ist etwa einen Zentimeter breit. Kommt sie mit Luft in Berührung, läuft sie bräunlich an. Der Wurzelsaft ist milchig und weiß.
Bibernelle - die Wirkungungen
Die Pflanze wird für ihre aktivierende Wirkung geschätzt: So stärkt sie etwa die Verdauung, wird zur Schleimlösung eingesetzt, regt den Appetit an, behebt Krämpfe und entwässert. Sie wirkt auch wohltuend für den Magen. Ein Bibernellen-Tee hilft gegen Geschwüre am Zahnfleisch.
Bibernelle - die Anwendungen
Bibernelle-Wurzel findet in erster Linie als Tee Verwendung. Dieser hat verschiedene Wirkungen:
- Magen- und Nierentee: Auf einen Achtelliter heißes Wasser geben Sie einen Teelöffel von der zerkleinerten Wurzel. Lassen Sie die Mischung zehn Minuten lang ziehen, gießen Sie sie dann ab. Zwei bis drei Tassen täglich haben einen günstigen Einfluss auf Magen und Nieren.
- Bei Halsentzündungen: Einen Tee aus fünf Teilen Bibernelle, drei Teilen Fenchelsamen und zwei Teilen Arnikablüten zubereiten: Zwei Teile der Mischung werden mit einem viertel Liter Wasser aufgekocht und zehn Minuten ziehen gelassen. Von diesem Tee werden drei Tassen über den Tag in kleinen Schlucken getrunken.
- Kaltauszug zum Gurgeln: Bibernelle-Wurzel zerkleinern und einen Tag lang in einer Tasse kaltem Wasser ziehen lassen. Mit der abgeseihten Lösung gurgeln – idealerweise mehrmals am Tag. Bibernelle im Garten Die Bibernelle braucht keine übertriebene Pflege. Da sie auf allen Böden im Raum zwischen Meer und Alpen gedeiht, ist sie auch im Garten einfach anzupflanzen. Ein sonniger Standort ist jedoch anzuraten. Ab etwa Juni oder Juli bis in den Herbst hinein blühen die zierlichen Blütendolden. Idealer Monat für die Aussaat ist März oder April. Die Wurzel kann im Frühjahr nach dem Ende des Frostes oder auch im Oktober geerntet werden. Auch das frische Kraut findet in der Küche Verwendung – hierfür ist die Aussaat in Pflanzkästen aber günstiger.
Bibernelle im Garten
Die Bibernelle braucht keine übertriebene Pflege. Da sie auf allen Böden im Raum zwischen Meer und Alpen gedeiht, ist sie auch im Garten einfach anzupflanzen. Ein sonniger Standort ist jedoch anzuraten. Ab etwa Juni oder Juli bis in den Herbst hinein blühen die zierlichen Blütendolden.
Idealer Monat für die Aussaat ist März oder April. Die Wurzel kann im Frühjahr nach dem Ende des Frostes oder auch im Oktober geerntet werden. Auch das frische Kraut findet in der Küche Verwendung – hierfür ist die Aussaat in Pflanzkästen aber günstiger.
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