Bezafibrat Wechselwirkungen

Die Kombination von Bezafibrat mit den ebenfalls blutfettsenkenden Statinen führt zu einer Erhöhung der Giftigkeit der Statine für die Muskulatur. Diese äußert sich in gehäuftem Auftreten von Muskelschmerzen, Muskelerkrankungen, Muskelschwäche und Muskelzellschäden.

Es bestehen Wechselwirkungen zwischen Bezafibrat und bestimmten Medikamenten gegen Depressionen (MAO-Hemmern).

Die gleichzeitige Einnahme von Bezafibrat und Hemmstoffen der Gallensäure-Wiederaufnahme (Anionenaustauscherharze wie Cholestyramin und Colestipol) vermindert die Aufnahme von Bezafibrat, daher sollten mindestens zwei Stunden zwischen der Einnahme der beiden Wirkstoffe liegen.

Die Einnahme von Bezafibrat bei gleichzeitiger Anwendung von Antikoagulanzien verstärkt die Wirkung der Blutgerinnungshemmstoffe. Die Blutgerinnung muss regelmäßig kontrolliert und die Dosis der Antikoagulanzien gegebenenfalls angepasst werden.

Bezafibrat kann die Wirkung von blutzuckersenkenden Mitteln wie Insulin oder Sulfonylharnstoffen verstärken.

Bezafibrat darf nicht gleichzeitig mit Perhexilinhydrogenmaleat eingenommen werden.

Bei Patienten, deren Immunsystem unterdrückt ist, darf der Wirkstoff nur zum Einsatz kommen, wenn der Arzt die Nierenfunktion regelmäßig überprüft.