Bevacizumab Wechselwirkungen

Andere Mittel gegen Krebserkrankungen wie Interferon alfa-2a, 5-Fluorouracil, Folinsäure, Irinotecan, Paclitaxel, Capecitabin, Doxorubicin oder Cisplatin und Gemcitabin haben auf die Wirkung von Bevacizumab keinen bemerkbaren Einfluss und auch umgekehrt konnten bisher keine Veränderungen bei der Aufnahme in den Körper und der Wirkung festgestellt werden.

Wird Bevacizumab zusammen mit dem Krebsmittel Sunitinib angewendet, kam es zu einer speziellen Form der Blutarmut (mikroangiopathische hämolytische Anämie) kommen. Eine solche Blutarmut wird durch Verstopfungen und Verletzungen der kleinsten Gefäße verursacht. Es kommt zu Blutplättchenmangel und dem Zerfall roter Blutkörperchen.

Bei einer Kombinationsbehandlung mit Platin- oder Taxan-haltigen Therapien kam es vermehrt zu schweren Blutbildveränderungen (wie Neutropenie, Fieber oder Infektionen einschließlich einiger Todesfälle). 

Die Sicherheit und Wirksamkeit einer gleichzeitigen Anwendung von Strahlentherapie und Bevacizumab wurde bislang nicht untersucht. 

Für monoklonale EGFR-Antikörper in Kombination mit Bevacizumab und Chemotherapie wurden noch keine Wechselwirkungsstudien durchgeführt. Monoklonale EGFR-Antikörper dürfen zur Behandlung eines Dickdarmkrebses mit Tochtergeschwüren (Metastasen) nicht zusammen mit Bevacizumab-Therapie-Schemata angewendet werden. Möglicherweise verkürzt sich dadurch die Lebenszeit oder es kommt zu einer erhöhten Zunahme der Nebenwirkungen.

Zur Verdünnung sollte nur 0,9%ige Kochsalzlösung verwendet werden. Werden Bevacizumab-Injektionslösungen mit 5-prozentiger Glucoselösung verdünnt, wird der Wirkstoff möglicherweise schneller abgebaut und wirkt demzufolge schwächer.