Betamethason Wechselwirkungen

Bei gleichzeitiger Gabe von Herzglykosiden (Wirksoffe gegen Herzmuskelschwäche) kann Betamethason deren Wirkung verstärken.

Antidiabetika (Wirkstoffe gegen Zuckerkrankheit) werden dagegen durch Betamethason in ihrer Wirkung abgeschwächt. Hemmstoffe der Blutgerinnung (Antikoagulanzien) können durch Betamethason in ihrer Wirkung ebenfalls abgeschwächt werden. Gleiches gilt für das Wachstumshormon Somatropin. Protirelin (zur Diagnostik, beispielsweise von Schilddrüsenerkrankungen, eingesetzter Wirkstoff) wird ebenso durch Betamethason in seiner Wirkung geschwächt. Das gilt auch für Wirkstoffe gegen Bakterien (Antibiotika).

Antiepileptika wie Phenytoin, Phenobarbital und Primidon sowie Barbiturate (Wirkstoffe zur Narkose und gegen Krampfanfälle) vermindern die Betamethasonwirkung. Gleiches gilt für Ephedrin (zur Blutdruckerhöhung). Auch der Wirkstoff gegen Tuberkulose Rifampicin kann seinerseits die Wirkung von Betamethason abschwächen.

Weibliche Geschlechtshormone (Östrogene) können die Wirkung von Betamethason verstärken.

Entwässerungsmittel wie Saluretika und Schleifendiuretika können die Kaliumausscheidung zusätzlich erhöhen. Das gilt auch für Abführmittel. Ferner kann das Mittel gegen Pilzerkrankungen Amphotericin B die Kaliumausscheidung ebenfalls erhöhen. Das Risiko für das Auftreten von Nebenwirkungen wird dadurch erhöht.

Nichtsteroidale Antirheumatika (Gruppe von Schmerzmitteln), saure Schmerzmittel (Salicylate) und Antiphlogistika (Gruppe von entzündungshemmenden Schmerzmitteln) erhöhen die Gefahr von Blutungen und Entstehung von Geschwüren im Magen und Darm. Gleiches gilt für den gleichzeitigen Konsum von Alkohol.

Ferner erhöhen ACE-Hemmer (Blutdrucksenker) das Risiko für Blutbildveränderungen.

Die Malariamittel Cloroquin, Hydroxychloroquin und Mefloquin erhöhen das Risiko des Auftretens von entzündlichen Muskelerkrankungen und Herzmuskelerkrankungen.

Das Zytostatikum Ciclosporin kann in seinem Nebenwirkungsrisiko verstärkt werden.

Anticholinergika wie Atropin können den Augeninnendruck zusätzlich erhöhen.