Betacaroten – Anwendungsgebiete

Betacaroten wird zur Vorbeugung und Behandlung von Hautveränderungen unterschiedlicher Ursache eingesetzt. Zum Beispiel können die Beschwerden bei Erythropoetischer Protoporphyrie (EPP) gelindert werden. Dabei handelt es sich um eine seltene genetisch bedingte Stoffwechselstörung, die mit einer fehlerhaften Blutbildung einhergeht. Ein Symptom dieser Erkrankung ist die äußerst schmerzhafte Sonnen- beziehungsweise Lichtempfindlichkeit der Haut. Betacaroten kann dieses Symptom lindern.

Außerdem können durch Betacaroten Pigmentstörungen (zum Beispiel die Weißfleckenkrankheit, sogenannte Vitiligo) und auch dunkle Hautflecken (sogenannte Hyperpigmentierung) ausgeglichen werden.

Desweiteren kann Betacaroten Polymorphen Lichtdermatosen vorbeugen und behandeln. Polymorphe Lichtdermatosen gehen mit Hautveränderungen einher, die durch die Einwirkung von Sonnenstrahlung bedingt sind. Der Volksmund spricht dabei oft von Sonnenallergie. Betroffen sind meistens Frauen. Sie entwickeln nach den ersten Sonnenstrahlen auf sonnenentwöhnten Körperstellen - wie Dekolleté, Oberarmen und Schultern - juckende, fleckige oder bläschenartig gerötete Hautausschläge. Diese Beschwerden werden durch Betacaroten gemildert. Wird Betacaroten etwa vier Wochen vor Urlaubsbeginn oder der Sommersaison eingenommen, können diese Hautveränderungen möglicherweise ganz verhindert werden.

Außerdem kann Betacaroten zur Vorbeugung von Vitamin-A-Mangel gegeben werden. Medikamente sollten aber erst dann eingenommen werden, wenn der Bedarf an Vitamin A nicht durch eine geeignete Ernährung gedeckt werden kann. Sobald ein Vitamin-A-Mangel vorliegt, ist Betacaroten als Vitamin A-Vorstufe nicht geeignet. Bei Vitamin-A-Mangel muss Vitamin A direkt zugeführt werden. Informationen zu den vielfäligen Ursachen finden Sie unter Vitamin-A-Mangel.