Benfotiamin + Vitamin B[art='tief']6[/art] Wirkung

Die Wirkstoffkombination Benfotiamin + Vitamin B6 gehört zur Gruppe der Vitamine und wird bei Störungen der Nervenfunktion als Mittel bei Nervenschäden eingesetzt.

Das fettlösliche Benfotiamin ist ein so genanntes Produg (Vorstufe) und wird im Organismus zu dem eigentlich wirksamen Vitamin B1 umgewandelt. Vitamin B1 (Thiamin) spielt im Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel als Coenzym eine wichtige Rolle und trägt dazu bei, dass der Körper Energie aus der Nahrung gewinnen kann. Weiterhin übernimmt es die Funktion des Gegenspielers von Acetylcholin im Nervensystem und ist so für die Funktion von Nervengewebe und den Herzmuskel von Bedeutung. Es verhindert auch, dass beim Stoffwechsel giftige Nebenprodukte aufgebaut werden, die das Herz und das Nervensystem schädigen würden.

Schwerer Vitamin-B1-Mangel äußert sich in Symptomen wie nervenbedingten (neurologischen) Störungen, Muskelschwund (Muskelatrophie) und Herzschwäche, die unter dem Namen Beriberi zusammengefasst werden. Aufgrund seiner zentralen Bedeutung im Energiestoffwechsel ist der Vitamin-B1-Bedarf eng mit der Kalorienzufuhr verknüpft. Das bedeutet, je mehr Energie (beispielsweise bei Leistungssport) man benötigt, desto mehr Vitamin B1 muss die Nahrung enthalten.

Vitamin B6 (Pyridoxin) gehört ebenfalls zu den wasserlöslichen Vitaminen des Vitamin-B-Komplexes. Es wird für eine Vielzahl von Stoffwechselreaktionen benötigt, die größtenteils mit dem Auf- und Abbau von Aminosäuren, den Eiweißbausteinen, zu tun haben. Darüber hinaus ist es notwendig für das Nervensystem, die Immunabwehr und die Bildung von Hämoglobin, dem roten Blutfarbstoff.

Mangelerscheinungen sind bei Vitamin B6 selten, treten aber häufiger bei Personen auf, die auf die Einnahme krampflösender Wirkstoffe, Antidepressiva oder Tuberkulose-Mittel angewiesen sind. Ein Vitamin-B6-Mangel führt zu Schwäche, Reizbarkeit, Hautentzündungen im Gesicht (Dermatitis), Blutarmut (Anämie) und zu neurologischen Störungen.

Durch Beeinflussung verschiedener Stoffwechselreaktionen wird durch die Vitamin-Kombination vor allem die körpereigene Funktion des Nervensystems unterstützt. Die Kombination von Benfotiamin und Vitamin B6 zeigt eine bessere Wirkung als die Gabe der Einzelwirkstoffe. In Kombination aktivieren die Wirkstoffe die Erneuerung geschädigter Nerven sowie deren Funktion und wirken außerdem schmerzstillend.
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