Beclometason Wirkung

Der Wirkstoff Beclometason gehört zur Gruppe der Glukokortikoide und hat auch deren Wirkungsweise. Seine Wirkung in der Lunge ist allerdings im Vergleich zu anderen Glukokortikoiden erheblich stärker.

Beclometason wird in der Therapie bei Erkrankungen der Atemwege wie Asthma bronchiale, chronischer Bronchitis und COPD angewendet, weil es in seiner Wirkform als Beclometasondipropionat besonders gut an den entsprechenden Rezeptoren in der Lunge bindet und dort Entzündungen hemmt. Nach der Inhalation wird der Wirkstoff langsam in die Zellen des Lungengefäßsystems aufgenommen. Daher liegen über einen langen Zeitraum wirksame Konzentrationen des Wirkstoffs im Lungengewebe vor. So wird eine lang anhaltende antientzündliche Wirkung erzielt.

Beclometason bewirkt so, dass die Schleimhäute im Bronchialbereich abschwellen und die verengten Atemwege erweitert werden. Zusätzlich wird die Bildung des Bronchialschleims verringert und dessen Zähigkeit gemindert sowie die Bronchialmuskulatur entkrampft.

Der Wirkstoff ist aufgrund des verzögerten Wirkungseintritts jedoch nicht zur Behandlung eines akuten Asthmaanfalls geeignet.

Aufgrund seiner schleimhautabschwellenden Wirkung kann Beclometason in Form von Nasensprays ebenfalls bei Nasenschleimhautschwellungen wie sie bei allergischem Schnupfen vorkommen, eingesetzt werden. Auch hier vermindert der Wirkstoff die Sekretbildung und verbessert auf diese Weise die Nasenatmung.
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