Bambuterol Gegenanzeigen

Der Wirkstoff darf bei einer bekannten Überempfindlichkeit gegen Bambuterol oder Terbutalin, einer Schilddrüsenüberfunktion, einer Herzfrequenz über 100, bei Herzrhythmusstörungen mit gleichzeitigem schnellen Herzrhythmus (Tachyarrhythmie) sowie einem Verschluss der Aortenklappe nicht angewendet werden.

Es sollte nach Möglichkeit bei einem frischen Herzinfarkt, einem Kaliummangel, einer schlecht eingestellten Zuckererkrankung (Diabetes mellitus) und bei akuten Asthmabeschwerden nicht angewendet werden.

Bei Patienten mit einer Funktionsstörung der Leber oder Nieren muss die Dosierung entsprechend verringert werden.

Bambuterol sollte nicht zusammen mit Muskelrelaxanzien, Entwässerungsmitteln oder Digitalisglykosiden eingesetzt werden.

Während einer gleichzeitigen Therapie mit Xanthinderivaten (Theophyllin, Coffein, Theobromin), Steroiden (beispielsweise Glukokortikoiden) oder Entwässerungsmitteln muss der Kaliumspiegel im Blut regelmäßig kontrolliert werden.

Bambuterol bei Schwangerschaft & Stillzeit

Terbutalin, der aus Bambuterol freigesetzte Wirkstoff, kann über den Mutterkuchen in das Blut des ungeborenen Kindes gelangen und dort einen Abfall des Blutzuckerspiegels (Hypoglykämie) oder Herzrhythmusstörungen hervorrufen. Weiterhin wirkt Bambuterol wehenhemmend und sollte sechs Wochen vor der Geburt abgesetzt werden. Grundsätzlich sollte vor der Anwendung während der Schwangerschaft ein Arzt befragt werden.

Bambuterol sollte während des Stillens nicht angewendet werden.

Bambuterol und Kinder

Kinder unter zwei Jahren sollten das Medikament nicht einnehmen, da mögliche schädliche Auswirkungen nicht erforscht sind.

Asiatische Kinder müssen eine besonders geringe Dosierung erhalten, da die Ausscheidung von Bambuterol bei ihnen verlangsamt ist.