Baclofen Gegenanzeigen

Baclofen darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, schwersten Nierenfunktionsstörungen, Epilepsien oder anderen Anfallsleiden.

Nur nach Nutzen-Risiko-Abwägung durch eien Arzt und unter seiner Kontrolle darf Baclofen eingesetzt werden bei
  • eingeschränkter Nierenfunktion (hier ist die Dosis zu verringern)
  • schweren Leberfunktionsstörungen
  • Schäden an den gehirnversorgenden Blutgefäßen
  • Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren
  • Störungen der Atemfunktion
  • Blasenentleerungsstörungen
  • Verwirrtheitszuständen, Parkinson-Krankheit und schweren seelischen Erkrankungen
  • akuter Vergiftung mit Alkohol oder Schlafmitteln
  • Nervenschäden im Gehirn, die bestimmte Bewegungsnerven betreffen (so genannte Bulbärparalyse) und bestimmten Rückenmarkserkrankungen mit Schulter-Arm-Lähmung (Syringomyelie).
Hinweis:
Das Spritzen von Baclofen direkt in die Rückenmarksflüssigkeit (intrathekal) soll nicht bei verlangsamter Zirkulation der Gehirn- oder Rückenmarksflüssigkeit oder eingeschränkten oder verminderten Reflexen erfolgen.

Zur Behandlung von Krämpfen bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, bei Parkinson-Krankheit oder bei durch Verletzungen hervorgerufene Erkrankungen des Gehirns ist Baclofen nicht geeignet.

Baclofen bei Schwangerschaft & Stillzeit

Während der Schwangerschaft, besonders in den ersten drei Monaten, sollte Baclofen nur nach sorgfältiger ärztlicher Abwägung eingenommen werden.

Baclofen geht in die Muttermilch über und sollte deshalb nur nach sorgfältiger ärztlicher Abwägung eingenommen werden.

Baclofen und Kinder

Baclofen ist auch zur Behandlung von Kindern geeignet. Sie erhalten je nach Alter und Körpergewicht eine angemessene Dosierung.