Azithromycin Gegenanzeigen

Bei einer Überempfindlichkeit gegen Azithromycin oder andere Makrolid-Antibiotika darf der Wirkstoff nicht angewendet werden. Gleiches gilt für Infektionen durch Bakterien, die sich als unempfindlich (resistent) gegen Erythromycin oder Methicillin erwiesen haben.

Eine langfristige Anwendung des Wirkstoffs zur Vorbeugung von Lungenentzündungen bei Patienten mit Immunschwäche darf nur bei Erwachsenen erfolgen.

Azithromycin sollte nach Möglichkeit nicht mit anderen Makrolid-Antibiotika oder dem Wirkstoff Lincomycin kombiniert werden. Auch die gleichzeitige Einnahme von Theophyllin, einem Mittel gegen Asthma, oder dem Blutgerinnungshemmer Warfarin sollte nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen.

Bei Leberfunktionsstörungen oder hochgradigen Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance unter 40 Milliliter pro Minute) sollte Azithromycin nicht angewendet werden.

Azithromycin bei Schwangerschaft & Stillzeit

Azithromycin sollte während der Schwangerschaft nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingesetzt werden, da die Unbedenklichkeit einer Anwendung von Azithromycin in dieser Zeit noch nicht nachgewiesen wurde.

Es ist bekannt, dass Azithromycin in die Muttermilch und so in den Säugling übergeht. Bei diesem kann es so zu einer Störung der Darmflora kommen, die zu Durchfall oder einer Darmentzündung durch Sproßpilzbesiedelung führen kann. Außerdem besteht die Möglichkeit einer Sensibilisierung des Säuglings, das heißt, bei einem späteren Kontakt mit Azithromycin könnte es zu einer allergischen Reaktion kommen. Aus diesen Gründen sollte der Wirkstoff auch während der Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt angewendet werden.

Azithromycin und Kinder

Kinder dürfen Azithromycin zur Behandlung von akuten Infektionen einnehmen. Die vorbeugende Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit einer Immunschwäche ist dagegen nicht erlaubt.

Bei Kindern mit weniger als 45 Kilogramm Körpergewicht sollte der Wirkstoff nur als Suspension (zum Trinken) verabreicht werden.