Atenolol + Chlortalidon Gegenanzeigen

Atenolol und Chlortalidon dürfen bei Überempfindlichkeit gegen einen der beiden Wirkstoffe sowie bei Überempfindlichkeit gegen andere Betablocker, gegen Thiazide und Sulfonamide nicht angewendet werden.

Die Verwendung bei ausgeprägter Herzmuskelschwäche, bei bestimmten Formen von Herzrhythmusstörungen, Störungen der Erregungsleitung im Herz (zum Beispiel AV-Block II. oder III. Grades, Syndrom des kranken Sinusknotens), bei verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie) sowie bei ausgeprägt niedrigem Blutdruck ist untersagt.

Schwere arterielle Durchblutungsstörungen, Asthma, die gleichzeitige Gabe von MAO-Hemmern, Herzglykosiden, Glukokortikoiden, Abführmitteln, eine stoffwechselbedingte Übersäuerung des Blutes (Azidose), Störungen des Mineralstoffhaushalts (insbesondere erniedrigte Kalium- und Natriumspiegel sowie ein erhöhter Kalziumspiegel im Blut), ein Mangel an Körperwasser, Gicht, akute und chronische Nierenentzündungen sowie schwere Nieren- und Leberfunktionsstörungen verbieten die Anwendung.

Nur nach sorgfältigem Abwägen der Risiken sollte die Wirkstoffkombination bei leichten Reizleitungsstörungen am Herzen (AV-Block I. Grades), bei Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) mit schwankenden Blutzuckerwerten, bei einem Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom) oder nach längerem strengen Fasten verabreicht werden.

Vorsicht geboten ist ferner bei leicht eingeschränkter Nieren- und Leberfunktion, bei Schuppenflechte, bei schweren Allergien sowie bei Patienten, die sich in einer Desensibilisierungsbehandlung aufgrund schwerer Allergien befinden.

Atenolol + Chlortalidon bei Schwangerschaft & Stillzeit

Von einer Anwendung während der Schwangerschaft und in der Stillzeit ist dringend abzuraten. Beide Wirkstoffe können unerwünschte Wirkungen im Körper des ungeborenen beziehungsweise gestillten Kindes hervorrufen.

Atenolol + Chlortalidon und Kinder

Die Wirkstoffkombination ist für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren nicht geeignet.