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Aquaphor 10/-20 Warnhinweise

Hersteller
Lilly Deutschland GmbH
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bitte beachten Sie bei der Anwendung von Aquaphor 10/-20 die unten aufgeführten Warnhinweise.

  • Wird das Medikament über einen längeren Zeitraum eingenommen, müssen die Konzentrationen von Blutzucker, Blutfetten, Harnsäure, Kreatinin und Elektrolyten (insbesondere Kalium, Natrium, Kalzium) kontrolliert werden.
  • Eine Überdosierung oder ein Missbrauch des Medikaments ist an Wassereinlagerungen erkennbar (Pseudo-Barrter-Syndrom).
  • Während der Behandlung mit dem Medikament muss auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden.
  • Nach Langzeitbehandlung sollte das Medikament mit langsam verminderter Dosis (ausschleichend) abgesetzt werden.
  • Die Harnsäure-Konzentration im Blut kann während der Behandlung ansteigen und bei entsprechend veranlagten Patienten zu Gichtanfällen führen. Während der Behandlung sollte deshalb regelmäßig der Harnsäuregehalt des Bluts überprüft werden.
  • Insbesondere bei gleichzeitig verminderter Kaliumzufuhr oder erhöhten Kaliumverlusten beispielsweise bei Erbrechen, chronischem Durchfall oder sehr starkem Schwitzen kann ein Kaliummangel auftreten. Bei diesen Symptomen muss ein Arzt aufgesucht werden.
  • Die Behandlung mit dem Wirkstoff muss vom Arzt sofort abgebrochen werden, wenn folgende Nebenwirkungen auftreten: Verstärkung einer Kurzsichtigkeit, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Blutdruckabfall bei Körperlageveränderung, Gallenblasenentzündung, Blutarmut, nicht beherrschbaren Störungen des Mineralhaushaltes, ausgeprägten Verdauungsstörungen, Störungen der Gehirnfunktion, Gefäßentzündungen und allergischen Reaktionen.
  • Bei leichten Nieren- oder Leberfunktionsstörungen und Verdacht auf Folsäuremangel (beispielsweise bei Leberzirrhose, bei chronischem Alkoholmissbrauch) oder Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus vom Typ 1 und Typ 2) muss die Anwendung vom Arzt genau kontrolliert werden, weil das Medikament den Blutzuckerspiegel beeinflussen kann. Regelmäßige Blutzuckerkontrollen sind erforderlich.
  • Eine besondere ärztliche Überwachung ist erforderlich bei älteren, unterernährten und mehrfach mit Medikamenten behandelten Patienten.
  • Ältere Patienten, bei denen eine ausreichende Kalium-Einnahme nicht gewährleistet ist, müssen gegebenenfalls zusätzlich ein Kalium-Präparat einnehmen.
  • Bei Patienten mit Herzerkrankungen können erniedrigte Kaliumwerte das Auftreten schwerer Herzrhythmusstörungen, insbesondere der möglicherweise tödlich verlaufenden Torsade de pointes begünstigen. Häufigere ärztliche Kontrollen des Kaliumblutspiegels sind bei diesen Patienten erforderlich, wobei die erste Kontrolle in der ersten Woche nach Therapiebeginn erfolgen sollte. Ein Kaliummangel muss vom Arzt vor Behandlungsbeginn korrigiert werden.
  • Vor Untersuchungen der Nebenschilddrüsenfunktion muss die Therapie mit dem Medikament vom Arzt ausgesetzt werden.
  • Durch das Medikament können vorübergehende Nierenfunktionsstörungen auftreten, die bei Nierengesunden ohne Folgen sind, bei Patienten mit Nierenschwäche diese aber verschlechtern.
  • Bei Lebererkrankungen kann es unter der Behandlung zu einer leberbedingten Hirnerkrankung kommen. In diesem Fall ist das Medikament sofort abzusetzen.
  • Wasser- und Elektrolythaushalt sowie die Natriumblutkonzentration sind vor Therapiebeginn sowie in regelmäßigen Abständen während der Behandlung zu kontrollieren. Bei älteren Patienten und Patienten mit Leberzirrhose sind engmaschige Kontrollen durchzuführen.
  • Bei Diabetikern ist der Blutzuckerspiegel insbesondere bei gleichzeitigem Vorliegen eines Blutkaliummangels engmaschig zu kontrollieren.
  • Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen durch das Medikament so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.