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Androcur-Depot 300 mg Injektionslösung Dosierung

Hersteller
Bayer Vital GmbH
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Die Injektion muss sehr langsam verabreicht werden und darf nur in den Muskel erfolgen. Die Injektion in ein Gefäß muss auf jeden Fall vermieden werden.

Es gelten folgende Dosierungsempfehlungen:

Triebdämpfung bei abweichendem Sexualverhalten

Behandlungsbedürftig sind sexuelle Verhaltensabweichungen, wenn der Mann oder der/die Partner darunter leiden. Voraussetzung für eine Therapie ist der Behandlungswunsch des Patienten. Alle 10 bis 14 Tage wird eine Ampulle (entsprechend 300 Milligramm Cyproteron-Acetat) tief in den Muskel gespritzt. Sollte die Wirkung ungenügend sein, können alle 10 bis 14 Tage zwei Ampullen (entsprechend 600 Milligramm Cyproteronacetat) gegeben werden; und zwar am besten je eine Ampulle in den rechten und linken großen Gesäßmuskel. Für einen anhaltenden Behandlungserfolg ist es erforderlich, Androcur-Depot über längere Zeit zu geben - wenn möglich zusammen mit psychotherapeutischen Maßnahmen. Hat sich ein befriedigender Behandlungserfolg eingestellt, sollte die Dosis verringert werden. Die Verringerung und auch das Absetzen der Behandlung müssen allmählich geschehen. Der Arzt kann versuchen, die Zeit zwischen den Injektionen zu verlängern oder auf eine niedrig dosierte Tabletten-Therapie mit Androcur übergehen.

Behandlung bei fortgeschrittenem Prostatakrebs

Wöchentlich wird eine Ampulle (entsprechend 300 Milligramm Cyproteronacetat) tief in den Muskel gespritzt. Bessern sich die Symptome oder lassen dauerhaft nach, sollte die Therapie trotzdem weitergeführt werden.

Linderung von tumorbedingten Beschwerden, die zu Beginn einer Behandlung mit LHRH-Agonisten durch den anfänglichen Anstieg der Blut-Testosteron-Konzentration hervorgerufen werden können

Der Arzt wird einmalig eine Ampulle Androcur-Depot (entsprechend 300 Milligramm Cyproteronacetat) tief in den Muskel spritzen.

Hinweise für besondere Patientengruppen

Bei Lebererkrankungen müssen sich die Leber-Laborwerte vor Therapiebeginn unbedingt normalisiert haben.

Für die Anwendung bei eingeschränkter Nierenfunktion gibt es bislang keine Erfahrungen.