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Anafranil 75mg retard Warnhinweise

Hersteller
Dolorgiet GmbH & Co. KG
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bitte beachten Sie bei der Anwendung von Anafranil 75mg retard die unten aufgeführten Warnhinweise.

  • Regelmäßige ärztliche Blutdruckkontrollen sind bei Patienten mit Bluthochdruck und labilen Kreislaufverhältnissen ratsam, da es zu starken Blutdruckabfällen während der Behandlung kommen kann.
  • Die Überwachung der Herzfunktion und EKG-Kontrollen durch den Arzt sind bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen empfehlenswert.
  • Eine regelmäßige ärztliche Kontrolle der Leberenzyme sollte bei Patienten mit Lebererkrankungen erfolgen.
  • Eine regelmäßige ärztliche Überprüfung der Nierenfunktion wird insbesondere bei älteren Patienten angeraten.
  • Regelmäßige ärztliche Blutbildkontrollen sollten gemacht werden, da es zu Blutbildveränderungen kommen kann.
  • Ärztliche Kontrollen insbesondere bei Auftreten von Fieber und grippalen Infekten sind über die gesamte Behandlungsdauer notwendig.
  • Die ärztliche Kontrolle des Zahnstatus ist wichtig, da bei Langzeitanwendung vermehrt Zahnkaries beobachtet wurde.
  • EEG-Kontrollen durch den Arzt sind in regelmäßigen Abständen durchzuführen.
  • Schwer depressive Patienten sind trotz Therapie bis zum Eintritt einer relevanten Symptomverminderung generell selbstmordgefährdet.
  • Das plötzliche Absetzen einer längerfristigen hoch dosierten Therapie sollte vermieden werden, da es sonst zu unerwünschten Reaktionen (Unruhe, Angstgefühl, Schweißausbruch, Schwindel, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen, Schlafstörungen) kommen kann.
  • Beim Auftreten einer manischen Verstimmung oder Symptomen im Rahmen einer schizophrenen Erkrankung ist der Wirkstoff sofort abzusetzen.
  • Bei erhöhter hirnorganischer Krampfbereitschaft (Epilepsie, Hirnschäden) kann es verstärkt zu Krampfanfällen kommen.
  • Bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion beziehungsweise bei Gabe von Schilddrüsenhormonen ist besondere ärztliche Vorsicht geboten, da unerwünschte herzschädigende Effekte verstärkt werden können.
  • Vor Lokal- oder Allgemeinanästhesie sollte der Narkosearzt über die Behandlung mit dem Wirkstoff informiert werden.
  • Bei Kontaktlinsenträgern können Hornhautschädigungen aufgrund einer verminderten Tränendrüsentätigkeit entstehen.
  • Intensives Sonnenlicht sollte während der Behandlung vermieden werden.
  • Die antidepressive Wirkung wird durch Nikotin abgeschwächt.
  • Bei Personen unter 25 Jahren besteht ein erhöhtes Risiko für selbstschädigendes Verhalten und Selbstmordversuche. Darum muss diese Patientengruppe während der Behandlung besonders sorgfältig ärztlich überwacht werden.
  • Die Reaktionsfähigkeit wird besonders in den ersten Tagen der Behandlung beeinträchtigt. In diesem Zusammenhang ist auch die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen stark eingeschränkt. Das Lenken von Fahrzeugen sollte daher in den ersten Tagen der Behandlung unterbleiben.
  • Alkohol verstärkt zusätzlich die zentral dämpfende Wirkung des Wirkstoffs.
  • Durch die Einnahme kann es zu einer Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens kommen; Vorsicht im Straßenverkehr oder bei der Bedienung von Maschinen.
  • Da die Tränenproduktion vermindert wird, treten bei Patienten mit Kontaktlinsen eventuell Schäden an der Hornhaut auf.
  • Die Einnahme des Medikaments kann Angstzustände verstärken und bei Patienten mit Schizophrenie zu verstärkter Unruhe führen.
  • Während der Therapie, insbesondere bei einer Langzeitbehandlung, sollten regelmäßig die Leber- und Nierenwerte überprüft werden.
  • Die Anwendung des Medikaments während der Schwangerschaft ist zu vermeiden und nur dann durchzuführen, wenn der Therapienutzen das Risiko übersteigt.
  • Nehmen Mütter das Mittel bis zur Geburt ihres Kindes ein, besteht das Risiko, dass beim Neugeborenen in den ersten Stunden oder Tagen Schäden auftreten, insbesondere Atemstörungen, Unruhe, Spasmen oder Krämpfe. Daher ist anzuraten, falls möglich, das Medikament sieben Wochen vor dem Geburtstermin abzusetzen.
  • Patienten, die an stark agitierten, ängstlichen Depressionen leiden, sollten das Medikament nur in Verbindung mit dämpfenden Psychopharmaka einnehmen.
  • Patienten, die trizyklische Antidepressiva nehmen oder sich in einer Elektroschocktherapie befinden, sollten das Medikament nur unter sorgfältiger Überwachung einnehmen.
  • Bei Patienten, bei denen eine Herz-Kreislauf-Störung vorliegt, insbesondere wenn eine Überleitungsstörung in der Anamnese vorliegt, sowie bei älteren Patienten sollte regelmäßig eine EKG-Untersuchung vorgenommen werden.
  • Bei Patienten, die einen niedrigen Blutdruck oder Probleme mit dem Kreislauf haben, muss vor der Behandlung regelmäßig der Blutdruck kontrolliert werden, da die Einnahme des Medikaments den Blutdruck senken kann. In diesem Fall kann durch eine Verringerung der Dosis reagiert werden.
  • Patienten, bei denen eine Überfunktion der Schilddrüse vorliegt oder die Schildddrüsenhormonpräparate einnehmen, sollten das Medikament nur vorsichtig anwenden, da dadurch unerwünschte Auswirkungen auf die Herzfunktion entstehen können.
  • Bei Einnahme des Medikaments sollte regelmäßig eine Kontrolle des Blutbilds vorgenommen werden, insbesondere wenn Symptome wie Fieber, Halsschmerzen oder grippeartige Erscheinungen auftreten.
  • Kommt es während der Therapie zu allergischen Hautreaktionen, ist das Medikament abzusetzen.
  • Vor einem chirurgischen Eingriff ist der Anästhesist über die Einnahme des Medikaments zu informieren.
  • Vor allem bei disponierten und älteren Patienten können durch die Einnahme des Medikamentes Psychosen auftreten, die insbesondere nachts vorkommen. Wird das Pharmakon abgesetzt, klingen diese innerhalb weniger Tage wieder ab, ohne dass es einer besonderen Therapie bedarf.
  • Bei Patienten, die an manisch-depressiven Erkrankungen leiden, kann es in der depressiven Phase durch die Einnahme des Medikaments zu manischen oder hypomanischen Episoden kommen. Das Medikament sollte dann abgesetzt werden und ein Antipsychotikum verabreicht werden. Falls erforderlich, kann nach Ende der Episode das Medikament erneut in niedrigerer Dosierung gegeben werden.
  • Je höher das Medikament dosiert wird, desto mehr steigt die Anfälligkeit für Krampfanfälle, insbesondere bei bereits bestehender Krampfbereitschaft.
  • Das Medikament kann zu einem Darmverschluss (Ileus) führen. Daher ist besonders bei Patienten, die an einer chronischen Stuhlverstopfung leiden, sowie bei älteren und bettlägerigen Patienten Vorsicht geboten.
  • Das Medikament sollte möglichst nicht abrupt abgesetzt werden.
  • Patienten, bei denen ein Suizidrisiko besteht, müssen besonders intensiv überwacht werden. Insbesondere gilt dies bei ambulanten Patienten. Hier sind vor allem die Angehörigen auf das Risiko aufmerksam zu machen und entsprechend zu unterrichten. Einer der Angehörigen sollte auch das Medikament zu Hause verwahren. Grundsätzlich sollten suizid-gefährdete Patienten daher stationär behandelt werden. Der Zeitpunkt, zu dem bei Einnahme des Medikaments das höchste Suizidrisiko besteht, ist nicht vorherzusagen. Oft tritt das Risiko erst dann auf, wenn sich bereits eine Besserung des Zustands eingestellt hat. Erhöhte Gefahr besteht auch zu Beginn einer depressiven Phase, wenn die psychomotorische Aktivität hoch und die affektive Hemmung bereits erheblich ist. Da die Wirkung des Medikaments sowohl langsam wie auch schlagartig eintreten kann, können sich die Zeitpunkte, an denen ein besonderes Risiko besteht, verschieben. Auch wenn das Medikament anders als vergleichbare Mittel seltener in tödlicher Überdosis genommen wird, sollte dem Patienten nur eine kleine Dosis mit nach Hause gegeben werden.
  • Bewährt hat es sich, die Therapie mit gleichzeitiger Gabe von sedierenden Neuroleptika und/oder Benzodiazepinen einzuleiten.

Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.