Ampicillin Gegenanzeigen

Bei einer Penicillin-Überempfindlichkeit darf der Wirkstoff nicht gegeben werden. Bei Menschen, die an Allergien oder Asthma leiden, ist eine Überempfindlichkeit wahrscheinlicher.

Bei Patienten mit Virusinfektionen (zum Beispiel infektiöse Mononukleose) sowie bei Menschen, die an einer besonderen Form von Blutkrebs (lymphatischer Leukämie) leiden, ist das Risiko für einen Hautausschlag bei Gabe des Wirkstoffs erhöht.

Bei Leber- sowie bei Nierenfunktionsstörungen muss die Wirkstoffdosis entsprechend verringert werden. Die Funktionen dieser Organe sowie das Blutbild sind während der Behandlung regelmäßig zu kontrollieren.

Wird der Wirkstoff als Tablette oder Saft eingenommen, kann seine Wirksamkeit beeinträchtigt sein, wenn er aufgrund von Übelkeit und Erbrechen oder Durchfall nicht in ausreichender Menge aus dem Darm in den Körper aufgenommen wird.

Ampicillin bei Schwangerschaft & Stillzeit

Obwohl Ampicillin weder bei Anwendung am Menschen noch im Tierversuch eine schädigende Wirkung auf das Ungeborene zeigt, sollte der Wirkstoff in der Schwangerschaft nur nach ausdrücklicher Anordnung eines Arztes eingesetzt werden.

Der Wirkstoff tritt in die Muttermilch über und kann die Darmflora des Kindes schädigen. In der Folge kann das gestillte Kind Durchfall bekommen oder an Hefepilz-Infektionen erkranken. Ist eine Behandlung der Mutter notwendig, sollte abgestillt werden.

Ampicillin und Kinder

Der Wirkstoff ist grundsätzlich für die Anwendung bei Kindern geeignet. Kinder unter zwölf Jahren erhalten in Abhängigkeit von Art und Schwere der Infektion 100 bis 200 (bei Hirnhautentzündung bis zu 400) Milligramm Ampicillin pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag.