Amoxicillin + Flucloxacillin Gegenanzeigen

Bei einer Penicillin-Überempfindlichkeit darf die Wirkstoffkombination nicht gegeben werden. Bei Menschen, die an Allergien oder Asthma leiden oder bereits bei der Gabe von Cephalosporinen eine Reaktion gezeigt haben, ist die Überempfindlichkeit wahrscheinlicher.

Bei Patienten mit Virusinfektionen (zum Beispiel infektiöse Mononukleose) sowie bei Menschen, die an einer besonderen Form von Blutkrebs (lymphatischer Leukämie) leiden, ist das Risiko für einen Hautausschlag bei Gabe der Wirkstoffe erhöht.

Im Fall einer Leberfunktionsstörung sowie bei Nierenfunktionsstörungen muss die Wirkstoffdosis entsprechend verringert werden. Die Funktionen dieser Organe sowie das Blutbild sind während der Behandlung regelmäßig zu kontrollieren.

Wenn Amoxicillin und Flucloxacillin als Tablette oder Saft eingenommen werden, kann ihre Wirksamkeit beeinträchtigt sein, wenn sie aufgrund von Übelkeit und Erbrechen oder Durchfall nicht in ausreichender Menge aus dem Darm in den Körper aufgenommen werden.

Amoxicillin + Flucloxacillin bei Schwangerschaft & Stillzeit

Obwohl von Amoxicillin und Flucloxacillin bislang keine schädigende Wirkung auf das Kind im Mutterleib bekannt geworden ist, sollten die Wirkstoffe in der Schwangerschaft nur nach ausdrücklicher Anordnung durch den Arzt eingesetzt werden. In seltenen Fällen trat bei Neugeborenen nach der Behandlung der Mutter am Ende der Schwangerschaft eine schwere Darmentzündung auf.

Die Wirkstoffe treten in die Muttermilch über und können die Darmflora des Kindes schädigen. In der Folge kann das gestillte Kind Durchfall bekommen oder an Hefepilz-Infektionen erkranken. Ist eine Behandlung der Mutter notwendig, sollte abgestillt werden.

Amoxicillin + Flucloxacillin und Kinder

Die Wirkstoffkombination ist für Kinder unter sechs Jahren ungeeignet. Kinder über sechs Jahren erhalten abhängig von Art und Schwere der Infektion täglich durchschnittlich 1,5 Gramm des Wirkstoffgemischs.