Amiodaron Wechselwirkungen

Die gleichzeitige Gabe von Herzglykosiden, Kalziumkanalblockern und Amiodaron kann zu einer gegenseitigen Wirkungsverstärkung führen. Dadurch kann sich der Herzschlag verlangsamen und Herzrhythmusstörungen sind möglich.

Der Effekt von gerinnungshemmenden Substanzen wie beispielsweise Warfarin wird durch Amiodaron verstärkt. Gleiches gilt für die Wirkung von Phenytoin und Ciclosporin sowie für die Wirkung von Antiarrhythmika der Klassen I und III.

Die Gabe von Abführmitteln, Entwässerungsmitteln (Diuretika), Glukokortikoiden, Tetracosactid sowie Amphotericin B (über die Venen verabreicht) steigert das Risiko für durch Kaliummangel verursachte Herzrhythmusstörungen.

Bei der zeitgleichen Einnahme von täglich mehr als 20 Milligramm Simvastatin aus der Gruppe der Statine ist das Risiko für eine besondere Form der Muskelgewebsschädigung (Rhabdomyolyse) erhöht.

Amiodaron sollte mehrere Wochen vor einer geplanten Operation abgesetzt werden, sonst kann es während der Narkose zu einer Verlangsamung des Herzschlags (Bradykardie), starkem Blutdruckabfall, Herzrhythmusstörungen oder einem Lungenödem kommen.

Der Wirkstoff darf vor der Verabreichung in die Vene nicht mit anderen Substanzen gemischt werden.

Aufgrund seines Jodgehalts kann Amiodaron Schilddrüsen-Untersuchungen (Jodbindungstests) verfälschen.