Amiodaron – Gegenanzeigen
Amiodaron darf nicht angewendet werden bei:
Vor dem Spritzen von Amiodaron in eine Vene (intravenöse Gabe) sind ein Kreislaufkollaps, niedriger Blutdruck, schwere Erkrankungen der Atemwege oder des Herzmuskels auszuschließen.
- Überempfindlichkeit gegen diese Substanz
- Jodallergie und Erkrankungen der Schilddrüse, weil das Wirkstoff-Molekül Jod enthält
- Herzerkrankungen mit verlangsamtem Herzschlag oder einer verzögerten Erregungsleitung (zum Beispiel Sinusbradykardie, Syndrom des kranken Sinusknotens, AV-Block III. oder IV. Grades), sofern kein Herzschrittmacher vorhanden ist
- EKG-Veränderungen (zum Beispiel QT-Verlängerung)
- einem zu niedrigen Kaliumspiegel im Blut wegen der Gefahr von Herzrhythmusstörungen
- Gabe von MAO-Hemmern, anderen Antiarrhythmika der Klassen I und III oder die Überleitungszeit verlängernden Substanzen wie beispielsweise Sulpirid oder Erythromycin. In diesen Fällen kann es zu einer gefährlichen Form von Herzrhythmusstörungen, so genannten Kammertachykardien, kommen.
Vor dem Spritzen von Amiodaron in eine Vene (intravenöse Gabe) sind ein Kreislaufkollaps, niedriger Blutdruck, schwere Erkrankungen der Atemwege oder des Herzmuskels auszuschließen.
Amiodaron bei Schwangerschaft & Stillzeit
Amiodaron darf in der Schwangerschaft nicht angewendet werden, da beim Ungeborenen Wachstumsstörungen, Herzdefekte und Fehlfunktionen der Schilddrüse auftreten können. Auch das Risiko einer Frühgeburt besteht. Aufgrund der langen Verweildauer im Körper sollte der Wirkstoff schon bei der Planung einer Schwangerschaft abgesetzt werden.Da der Wirkstoff in die Muttermilch übertritt, darf während der Behandlung nicht gestillt werden.