Alfacalcidol Gegenanzeigen

Alfacalcidol darf nicht eingesetzt werden bei:
  • Überempfindlichkeit gegen Vitamin D oder bei einer Vergiftung mit diesem Vitamin,
  • erhöhten Calcium- oder Magnesium-Konzentrationen im Blut,
  • einem Phosphat-Überschuss im Blut,
  • Störungen des Mineral-Haushaltes, die einen erhöhten pH-Wert im Blut (Alkalose) zur Folge haben (Burnett-Syndrom, Milch-Alkali-Syndrom).

Nur nach einer sorgfältigen Abwägung von Nutzen und Risiko durch den Arzt ist der Wirkstoff bei Nierensteinen sowie bei Personen mit Sarkoidose (entzündliche Allgemeinerkrankung, die vor allem zu Veränderungen des Lungengewebes führt, aber auch den Knochenstoffwechsel beeinträchtigen kann) anzuwenden.

Alfacalcidol bei Schwangerschaft & Stillzeit

Alfacalcidol sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach sorgfältiger Risiko-Nutzen-Abwägung durch den Arzt zur Anwendung kommen. Die Dosierungsvorschriften sind genau einzuhalten, da eine Vitamin D-Überdosierung die geistige und körperliche Entwicklung des Kindes beeinträchtigen kann.

Alfacalcidol führt zu einem erhöhten Vitamin-D-Gehalt der Muttermilch. Erhält das Kind zusätzlich Vitamin-D-Präparate, ist eine Überversorgung mit schädlichen Auswirkungen auf das Kindes nicht auszuschließen.

Alfacalcidol und Kinder

Kinder mit Störungen des Vitamin D-Stoffwechsel oder des Calcium-Haushaltes können mit 0,05 Mikrogramm Alfacalcidol pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag behandelt werden. Insbesondere bei Kleinkindern sind die Dosierungsvorschriften sorgfältig einzuhalten, um eine Überdosierung zu vermeiden.