Alfacalcidol Anwendungsgebiete

Alfacalcidol dient zur Behandlung von Störungen des Calcium-Haushaltes beziehungsweise des Vitamin D-Stoffwechsels. Diese können beispielsweise verursacht werden durch:
  • unzureichende Aufnahme von Calcium aus dem Magen und Darm (zum Beispiel aufgrund von Erkrankungen des Verdauungstraktes oder nach Magen-Darm-Operationen),
  • eine Unterfunktionen der Nebenschilddrüsen,
  • mangelnde Umwandlung von Vitamin-D-Vorstufen in die wirksame Form bei gestörter Nierenfunktion oder in der ersten Zeit nach einer Nierentransplantation.

Calcium- und auch Vitamin-D-Mangel bewirkt eine unzureichende Knochenmineralisierung und kann zu Knochenerweichung führen. Dem kann Alfacalcidol entgegenwirken. Einsatzgebiete des Wirkstoffs sind daher:
  • Osteoporose (zum Beispiel nach den Wechseljahren oder aufgrund einer Langzeitbehandlung mit Glukokortikoiden),
  • Osteomalazie (Knochenerweichung bei Erwachsenen),
  • Rachitis (Knochenerweichung bei Kindern).


Da Alfacalcidol im Gegensatz zu anderen Vitamin-D-Vorstufen nicht in den Nieren, sondern in der Leber in das wirksame Vitamin D3 überführt wird, kommt es häufig bei Dialyse-Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen zum Einsatz. Ihnen wird Alfacalcidol im Anschluss an die Blutwäsche meist direkt in die Vene gespritzt (intravenöse Gabe). Bei anderen Erkrankungen wird der Wirkstoff in Form von Tabletten eingenommen und gelangt über den Magen-Darm-Trakt in den Körper.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Alfacalcidol sind vertiefende Informationen auf Ellviva.de verfügbar:
Lesen Sie auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen zu welcher der Wirkstoff Alfacalcidol gehört: Vitamin D-Abkömmlinge Vitamine