Adoniskraut-Glykoside Gegenanzeigen

Der Wirkstoff darf nicht eingesetzt werden bei:
  • Überempfindlichkeit gegen Herzglykoside
  • Patienten, die bereits mit anderen Herzglykosiden, zum Beispiel mit Digitoxin oder Digoxin behandelt werden. Gleiches gilt bei Verdacht auf eine Vergiftung mit diesen Glykosiden.
  • Gabe von Calcium-haltigen Medikamenten in die Venen
  • Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme)
  • starker Herzmuskelschwäche (Stadium III und IV der NYHA-Einteilung) und Erkrankungen des Herzmuskelgewebes (Kardiomyopathie)
  • Störungen der Erregungsleitung des Herzens (zum Beispiel WPW-Syndrom), Herzrhythmusstörungen (wie Kammerflimmern, AV-Block II. und III. Grades, Syndrom des kranken Sinusknotens) oder verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie)
  • einer geplanten Kardioversion (medikamentöse oder elektrische Behandlung von bestimmten Herzrhythmusstörungen)
  • Aussackung der Hauptschlagader (Aortenaneurysma)
  • Störungen des Mineralstoffwechsels, insbesondere im Fall zu niedriger Blutkonzentrationen von Kalium oder Magnesium, sowie bei zu hohen Konzentrationen von Calcium.
Nur unter ärztlicher Überwachung darf Adoniskraut bei Patienten mit Leber- und Nierenfunktionsstörungen, Schilddrüsenunterfunktion, Blut-Sauerstoffmangel, Herzmuskelentzündung, nach Herzinfarkt und bei Störungen des Mineralhaushaltes (beispielsweise Kaliumüberschuss im Blut) angewendet werden.

Adoniskraut-Glykoside bei Schwangerschaft & Stillzeit

Der Wirkstoff sollte während Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingesetzt werden, weil die Unbedenklichkeit der Anwendung für Mutter und Kind noch nicht nachgewiesen ist.

Adoniskraut-Glykoside und Kinder

Da keine ausreichenden Untersuchungen vorliegen, sollte Adoniskraut Kindern unter zwölf Jahren nicht gegeben werden.