Acetylsalicylsäure + Paracetamol – Wechselwirkungen
Die Kombination verändert sehr vielfältig die Effekte anderer Wirkstoffe. Eine Wirkungsverstärkung tritt ein bei:
- Antikoagulanzien
- Digoxin (Herzglykosid), Barbituraten (Gruppe von Mitteln, die zur Narkose oder gegen Krampfleiden eingesetzt werden) und Lithium (Mittel gegen Depressionen) durch Erhöhung der Konzentration im Blut
- Sulfonylharnstoff und Abkömmlingen im Sinne einer verstärkten Blutzuckersenkung
- Chloramphenicol, einem Mittel gegen Infektionen mit Bakterien, durch verlangsamte Ausscheidung
- Trijodthyronin (einem Schilddrüsenmittel) und Valproinsäure (Mittel gegen Krampfleiden)
- Methotrexat (Mittel gegen chronisches Gelenkrheuma und Krebs) im Sinne einer Verstärkung von Wirkung und Nebenwirkungen.
- eine Erhöhung des Risikos für Magen-Darm-Blutungen bei gleichzeitiger Behandlung mit Glukokortikoiden und Alkohol
- eine Verstärkung der Nebenwirkungen von nicht-steroidalen Antirheumatika (Gruppe von Schmerzmitteln, beispielsweise Diclofenac und Ibuprofen)
- eine Abschwächung der Wirkung von Aldosteronantagonisten und Schleifendiuretika (beides so genannte Wassertabletten gegen Wassereinlagerungen im Gewebe, zur Herzentlastung bei Herzmuskelschwäche oder Bluthochdruck) sowie von Blutdrucksenkern und von Gichtmitteln .
- Zu einer verzögerten Aufnahme der Kombination in den Körper und damit verzögertem Wirkeintritt kommt es durch das Magenmittel Propanthelin.
- Eine beschleunigte Aufnahme der Kombination in den Körper und damit schnelleren Wirkeintritt verursachen Domperidon und Metoclopramid (beides Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen).
- Förderung giftiger Abbauprodukte aus der Kombination durch einige Schlafmittel, Antiepileptika (Medikamente gegen Krampfleiden) und Rifampicin (Mittel gegen Tuberkulose).