Acetylsalicylsäure + Esomeprazol Wirkung

Die Wirkstoffkombination Acetylsalicylsäure + Esomeprazol gehört zur Gruppe der Thrombozytenaggregationshemmer.

Acetylsalicylsäure hemmt die Bildung von Thromboxan A2. Thromboxan A2 fördert die Zusammenlagerung von Blutplättchen. Je weniger Thromboxan A2 gebildet wird, umso wirkungsvoller wird die Verklumpung der Blutplättchen (Thrombozyten) verhindert. Diese Wirkung hält über die gesamte Lebensdauer eines Blutplättchens (7 bis 10 Tage) an.

Allgemein bekannt ist die schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung von Acetylsalicylsäure. Die Dosierung, die für die Thrombozytenaggregationshemmung erforderlich ist, ist bedeutend niedriger als die Dosierung zur Schmerzlinderung oder Entzündungshemmung. Um kontinuierlich die Thromboxan-A2-Bildung zu hemmen, ist eine tägliche Dosis von 75 Milligramm Acetylsalicylsäure ausreichend.

Acetylsalicylsäure hemmt desweiteren die Prostaglandin-Bildung in den Nieren. Diese Wirkung ist bei normaler Nierenfunktion bedeutungslos. Bei chronischer Nierenfunktionsschwäche (Niereninsuffizienz), Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) oder Leberfunktionsschwäche (Leberinsuffizienz) sowie bei Erkrankungen, die zur Veränderung des Blutplasma-Volumens führen, kann die gehemmte Prostaglandin-Bildung zu einem akuten Nierenversagen, einer Überwässerung und/oder einer Herzschwäche führen.

Esomeprazol gehört zur Gruppe der Protonenpumpenhemmer. Es vermindert die Freisetzung von Magensäure über einen speziellen, gezielten Wirkmechanismus. Ausführliche Informationen lesen Sie unter Esomeprazol.

Wird Esomeprazol zusammen mit Acetylsalicylsäure eingenommen, kann das Risiko säurebedingter Erkrankungen, wie Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre, verringert werden.

Lesen Sie auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen zu welcher der Wirkstoff Acetylsalicylsäure + Esomeprazol gehört: Thrombozytenaggregationshemmer Protonenpumpenhemmer