Acetylsalicylsäure + Coffein Wirkung

Die Entstehung von Entzündungen und Schmerzen beruht unter anderem auf der Ausschüttung von so genannten Gewebshormonen wie zum Beispiel den Prostaglandinen. Sie werden im Körper selbst mittels spezieller Enzyme hergestellt.

Acetylsalicylsäure gehört zu den sauren fiebersenkenden Substanzen aus der Gruppe der nicht-opioiden Schmerzmittel. Wie bei allen Wirkstoffen dieser Untergruppe beruht der Wirkmechanismus der Acetylsalicylsäure auf der unumkehrbaren Hemmung der Enzyme, die an der Produktion von Prostaglandinen beteiligt sind. So vermindert Acetylsalicylsäure Schmerzen und Entzündungsbeschwerden.

Coffein unterstützt die Wirkung der Acetylsalicylsäure auf zwei Wegen:
  • Es erhöht leicht die Geschwindigkeit, mit der Acetylsalicylsäure in den Körper aufgenommen wird. Dadurch tritt ihre Wirkung schneller ein. Durch Kombination mit Coffein können bei gleicher schmerzhemmender Wirkung 30 bis 40 Prozent Acetylsalicylsäure eingespart werden.
  • Coffein hebt Ermüdungserscheinungen auf, steigert die Durchblutung und fördert die psychische Leistungsbereitschaft und -fähigkeit. Seine direkte Wirkung gegen Schmerzen ist die Folge der Durchblutungsförderung sowie einer Senkung des Hirndrucks (günstig bei Kopfschmerzen). Alle Coffein-Wirkungen beruhen auf seiner Eigenschaft als Gegenspieler der Aminosäure Adenosin. Adenosin bindet sich an Rezeptoren im Gehirn und an Nerven des unbewussten Nervensystems, wodurch es Müdigkeit und eine Verlangsamung des Herzschlags bewirkt. Coffein hebt diese Wirkungen auf.
Lesen Sie auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen zu welcher der Wirkstoff Acetylsalicylsäure + Coffein gehört: Nicht-opioide Schmerzmittel Nicht-steroidale Antirheumatika Antiphlogistika