Aceclofenac – Gegenanzeigen
Der Wirkstoff darf nicht eingesetzt werden bei:
- Überempfindlichkeit (Allergie) gegen den Wirkstoff
- vorangegangenen Asthma-Anfällen, Verengung der Atemwege (Bronchospasmen), akutem Schnupfen (Rhinitis) oder roten, juckenden Hautausschlägen (Urtikaria) nach der Einnahme von ähnlich wirkenden Arzneimitteln (wie z.B. Acetylsalicylsäure oder andere nicht-steroidale Antirheumatika)
- Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren
- Magen-Darm-Blutungen oder anderen akuten Blutungen oder Blutungsstörungen
- schwerer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz)
- schweren Leberfunktionsstörungen
- Nierenfunktionsstörungen.
- Magen-Darm-Erkrankungen
- Blutungen im Gehirn (cerebrovaskuläre Blutungen)
- chronisch entzündlichen Darmeerkrankungen (Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn)
- einer bestimmten Autoimmunerkrankung (systemischer Lupus erythematodes)
- einer Störung der Produktion des roten Blutfarbstoffs (Porphyrie)
- Gerinnungsstörungen
- leichten bis mittelschweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen
- leichter bis mittelschwerer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) sowie bei Patienten, die aus anderen Gründen Flüssigkeiten nicht gut ausscheiden. Bei diesen Patienten kann Aceclofenac die Nierenfunktion verschlechtern und zu einer Verringerung der Flüssigkeitsausscheidung führen. Auch bei Patienten, die mit Entwässerungsmitteln behandelt werden oder die aus anderen Gründen ein zu geringes Blutvolumen haben können, muss die Nierenfunktion überwacht werden.
- bei älteren Patienten, Kindern und Jugendlichen.
Aceclofenac bei Schwangerschaft & Stillzeit
Bis zur 26. Schwangerschaftswoche sollte Aceclofenac, wenn überhaupt, nur unter strenger Kontrolle des Arztes eingenommen werden. Zwischen der 27. und der 40. Schwangerschaftswoche darf Aceclofenac nicht eingenommen werden, da es Wehen hemmt und die Geburt verzögert. Zudem sind große Blutverluste bei der Geburt möglich. Blutungen beim Neugeborenen können auftreten.Aceclofenac kann dazu führen, dass sich die kindliche Blutbahn zwischen Lungenarterie und Aorta des Ungeborenen (Ductus arteriosus Botalli) zu früh schließt. Dies geschieht normalerweise erst nach der Geburt.
Es liegen keine Angaben darüber vor, ob Aceclofenac in die Muttermilch übergeht. Deshalb ist die Einnahme von Aceclofenac in der Stillzeit nicht erlaubt.