Abciximab Gegenanzeigen

Patienten, die überempfindlich gegen Abciximab oder gegen bestimmte andere monoklonale Antikörper sind, dürfen diesen Wirkstoff nicht verabreicht bekommen. Auch bei Überempfindlichkeit gegen Papain, das in Spuren aus dem Produktionsprozess stammen kann, ist die Anwendung verboten.

Abciximab hemmt die Zusammenlagerung der Blutplättchen (Thrombozytenaggregation) und darf deshalb in folgenden Fällen nicht angewendet werden:
  • bei aktiven inneren Blutungen
  • in den letzten zwei Jahren Operationen an Gehirn oder Rückenmark
  • in den vergangenen zwei Monaten Erkrankungen an den Blutgefäßen in Gehirn oder Rückenmark
  • größere Operation innerhalb der letzten zwei Monate
  • bei Hirntumoren oder Missbildungen der Blutgefäße
  • bei erhöhter Blutungsneigung, schwerem Bluthochdruck, einem Mangel an Blutplättchen oder einer Entzündung der Blutgefäße
  • bei aufgrund von Bluthochdruck geschädigten Blutgefäßen im Auge
  • bei schweren Nieren- oder Leberfunktionsstörungen.

Abciximab bei Schwangerschaft & Stillzeit

Es liegen bisher noch keine Erkenntnisse über die Auswirkungen des Wirkstoffs auf das ungeborene Kind vor. Deshalb sollte Abciximab nur dann bei Schwangeren eingesetzt werden, wenn dies unbedingt erforderlich ist.

Es ist nicht bekannt, ob der Wirkstoff oder seine Abbauprodukte in die Muttermilch übergehen. Es wird empfohlen, abzustillen, bevor Abciximab verabreicht wird.

Abciximab und Kinder

Dieser Wirkstoff ist für Kinder und Jugendliche nicht geeignet.