Krebserkrankungen (allgemein) Ursachen

Für die Entstehung von Krebs spielen erblich bedingte (genetische) Faktoren eine wichtige Rolle. Daneben haben Lebensweise und Umweltfaktoren Einfluss auf die Krankheitsentstehung.

Ein wichtiger Risikofaktor für die Entstehung von Krebs ist das Rauchen, sowohl aktiv als auch passiv. Insbesondere für den Krebs der Bronchien (Lungenkrebs) ist der Nikotingenuss ein Hauptrisikofaktor, aber auch für viele weitere Krebserkrankungen.

Falsche Ernährung kann zu Krebs im Magen-Darm-Trakt führen, auch Alkohol und Übergewicht ist für eine große Anzahl von Krebsarten verantwortlich.

Weiterhin sind Infektionen mit bestimmten Viren sowie Umweltgifte und ionisierende Strahlung (Radon, Röntgen, Nuklearmedizin) als Auslöser von Krebs bekannt.

Ein geschwächtes Abwehrsystem wie etwa bei AIDS-Patienten kann begünstigend auf eine Krebsentstehung wirken.

Übermäßige Sonnenbestrahlung der Haut erhöht das Hautkrebsrisiko. Dies gilt besonders für Personen mit heller, empfindlicher Haut und mit vielen Pigmentflecken.

Chemische Substanzen in der Nahrung wirken Krebs begünstigend. Als Krebs erzeugend (kanzerogen) gelten Nitrosamine und Aflatoxine. Nitrosamine entstehen aus Nitrit in geräucherten Nahrungsmitteln. Aflatoxin wird von Schimmelpilzen produziert und findet sich auf Lebensmitteln wie beispielsweise Erdnüssen. Auch Schwermetalle in Lebensmitteln stehen im Verdacht, Krebs zu erzeugen.

Besonders gefährdet sind Personen, die wegen ihres Berufs häufig mit Krebs erzeugenden Substanzen umgehen müssen. Solche Substanzen sind beispielsweise Asbest, Benzol und einige Pflanzenschutzmittel.

Auch Medikamente wie beispielsweise Zytostatika oder Immunsuppressiva können Krebs auslösen.

Psychische Belastungen können den Körper schwächen und die Ausbreitung von Krebszellen erleichtern.

In der Regel müssen verschiedene Faktoren zusammentreffen, um die ungehemmte Zellvermehrung eines bösartigen Tumors zu begünstigen.