Spaßartikel: 5 kreative – nicht immer ernstzunehmende – Maßnahmen bei einer Kontaktallergie
Bei einer Kontaktallergie ist der Griff zu homöopathischen Mitteln, Salben und anderen Behandlungsmethoden schnell getan. Viel zu langweilig und altbacken, sagen wir! Probieren Sie doch einmal auf kreativen – und manchmal ungewöhnlichen – Wegen, Ihrer Kontaktallergie ein Schnippchen zu schlagen. Wir stellen Ihnen ein paar Möglichkeiten vor, die nicht immer ganz ernst gemeint sind.
Maßnahme 1: Nieder mit den Hosenknöpfen!
Voller Stolz haben Sie sich gerade eine neue Jeanshose gekauft und dann das: ein juckender, roter Fleck bildet sich dort, wo der Hosenknopf die Haut berührt hat. Nickelallergie! Eine eigentlich harmlose Substanz, die bei Kontaktallergikern allerdings zu den häufigsten Auslösern zählt.
Und jetzt? Jeans wieder umtauschen? Niemals! Die Lösung ist eigentlich ganz einfach. Sie greifen auf eine Methode zurück, die schon bei den Mönchen im Mittelalter hoch im Kurs stand: Kordeln! Die Schnüre sind frei von Nickel und punkten mit einem ansehnlichen Braunton.
Wem das dann doch zu bieder ist, kann auch ganz einfach eine Kordel in den Farben seiner Wahl herstellen. Dafür wird benötigt: Stickgarn in den gewünschten Farben und eine Schere. Und so geht die Kordel à la Eigenproduktion:
- Für eine ca. 40 cm lange Kordel werden 4 Fäden mit einer Länge von je 1 Meter benötigt.
- Ein Ende der Fäden mit einem einfachen Knoten festbinden, zum Beispiel an einem Türgriff. Das andere Ende der Fäden nehmen Sie in die Hand und drehen dann in eine Richtung. Die Fäden immer wieder straffziehen, damit sie sich nicht kräuseln.
- Fertig sind Sie, wenn Sie die Fäden lockerer lassen und sie sich stark kräuseln. Ziehen Sie die Fäden dann straff. In die Mitte der Fäden wird die Schere geklemmt, während das Ende weiterhin festgehalten wird.
- Lösen Sie nun den Knoten auf der anderen Seite. Achten Sie darauf, dass sich die Fäden nicht wieder „entdrehen".
- Nehmen Sie anschließend beide Enden in eine Hand und heben Sie sie hoch. Die Schere schwebt jetzt in der Luft und beginnt sich zu drehen. Warten Sie, bis sich die Schere „ausgedreht" hat.
- Die Schere können Sie jetzt herausziehen und das andere Ende verknoten.
Ist die Kordel fertig, nehmen Sie Ihre Hose, entfernen den Nickelknopf und fädeln die Kordel einfach durch die Gürtelschlaufen – und in Zukunft wird es keine unschönen Beschwerden mehr geben.
Maßnahme 2: Traditionelle Kriegsbemalung statt Kosmetikpampe
Allergene sind überall, in unserer Kleidung oder in Kosmetik – und auch an Orten, wo man sie weniger vermutet, zum Beispiel an unseren Zimmerwänden. Das muss aber nicht sein. Zurück zu den Wurzeln! Mit selbstgemachter Farbe umgehen Sie die typisch chemischen
Inhaltsstoffe in Kosmetikartikeln und Co. – alles, was Sie dafür benötigen, finden Sie in der Natur.
So werden zum Beispiel für rote Lebensmittelfarbe rote Früchte wie Himbeeren in kleine Stücke geschnitten und für einige Stunden in Zucker und etwas Zitrone eingelegt. Danach werden die Früchte einfach zerdrückt. Lila Farbe wiederum erhält man durch Heidelbeeren oder gepresste Rüben.
Übrigens: Die Farben eignen sich nicht nur, um das Gesicht farblich zu verschönern, sondern beispielsweise auch als Wandfarbe, für Gerichte oder zum Färben von Knete.
Maßnahme 3: Feuern Sie den Hexenkessel an!
Ob blumig nach Moos oder süßlich nach Honig: die Parfum-Welt kennt keine Grenzen. Duftstoffe sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken – problematisch wird es nur, wer an einer Duftstoff-Allergie leidet. Da gar nicht mehr duften auch keine Lösung ist, gibt es die Möglichkeit, sein Parfum einfach selbst herzustellen. Das Tolle daran: Für selbst gemachtes Parfum brauchen Sie nicht viele Zutaten, die Herstellung ist relativ einfach und kostet nicht viel.
Mit nur zwei Zutaten können Sie Ihr persönliches Parfum herstellen:
- naturreine ätherische Öle
- Alkohol, zum Beispiel Weingeist (96%) aus der Apotheke
Der Alkohol wird benötigt, da die Duftstoffe in purer Form schlecht an die Luft abgegeben werden und sie zudem die Haut reizen können. Wessen Haut wiederum keinen Alkohol verträgt, kann auch auf neutrales, mildes Pflanzenöl wie Jojobaöl zurückgreifen.
Maßnahme 4: Schutz für den ganzen Körper
Allergieauslösende Stoffe sind überall: Gummi in den Latexhandschuhen, Bestandteile in Pflanzen, Dichromat in Mehl und, und, und… Da ist es schnell passiert, dass man mit seinem persönlichen Allergen in Berührung tritt – und Beschwerden wie Hautrötungen, Juckreiz und Co. auftreten.
Damit es erst gar nicht zu einem Kontakt zwischen Mensch und Allergen kommt, empfehlen wir einen Ganzkörperanzug, in der Fachsprache auch Morphsuit genannt. Mit einem solchen Outfit sind Sie nicht nur von Kopf bis Fuß geschützt, – nein! – Sie sind der absolute Hingucker. Von farblich einheitlich über Superhelden bis hin zum Tuxedo – es ist für jeden Geschmack und Anlass etwas dabei! Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie sich nie wieder Gedanken über Kleider-Kombinationen machen müssen – der Morphsuit löst das lästige Problem und bleibt dennoch abwechslungsreich.
Maßnahme 5: Eine Luftveränderung bewirkt wahre Wunder!
Einmal berührt, tausendmal gespürt! In den meisten Fällen wird die Kontaktallergie über das Berühren mit dem Allergen ausgelöst, sprich, man trägt Gummihandschuhe oder der Hosenknopf enthält Nickel. In einigen seltenen Fällen wird die Kontaktdermatitis aber erst unter Einwirkung von Sonnenlicht hervorgerufen. Bei diesem Sonderfall handelt es sich um eine photoallergische Kontaktallergie. Voraussetzung ist, dass vor dem Aufenthalt in der Sonne ein sogenannter Photosensibilisator auf die Haut aufgebracht wird, das können Bestandteile von Waschmitteln, pflanzliche Stoffe, aber auch Sonnenschutzmittel sein. Diese Substanzen werden schließlich durch Einwirkung von Sonnenlicht aktiv und zeigen die gleiche Symptome wie eine normale Kontaktallergie.
Damit Sie jetzt nicht zum nachtaktiven Vampir werden müssen, haben wir eine ganz einfache Lösung: ein Tapetenwechsel. Dieser kann je nach Belieben beispielsweise so aussehen:
- Leben wie ein Höhlenmensch: Unsere Vorfahren haben gezeigt, ein Leben in Höhlen ist möglich. Um Ihr Essen brauchen Sie sich auch keine Sorgen machen: Die Paleo-Diät macht vor, was in der Steinzeit gut war, ist es auch heute noch. Zum Jagen und Sammeln verlassen Sie einfach nachts die gute Stube. Ein Plus des steinernen Zuhauses: Schmierereien an den Wänden nimmt Ihnen hier niemand krumm.
- Unter dem Meer: Tief unten im Meer kann Ihnen die Sonnen nichts anhaben – und unter dem Meer lebt es sich sowieso besser. Denn aus einschlägigen Disney-Filmen wissen wir: „Unter dem Meer, Unter dem Meer / wo wär das Wasser besser und nasser / als es hier wär / Die droben schuften wie verrückt / Drum wirken sie auch so bedrückt / Wo hasst man streben, wo lernt man leben - unter dem Meer.“
Einfacher wäre es natürlich, Sie würden die Photosensibilisatoren vermeiden – aber wer will schon einfach…