Borreliose und FSME Selbsthilfe & Vorbeugung

Prinzipiell ist es sinnvoll, Zeckenstiche zu vermeiden. Bei Aufenthalt in Gebieten mit vielen Zecken, macht es geschlossene und möglichst eng anliegende Kleidung, vor allem im Bereich der Beine, Zecken schwerer, an eine geeignete Hautstelle zu gelangen.

Die Wahrscheinlichkeit der Erregerübertragung wird größer, je länger sich die Zecke am Körper befindet. Nach einem Aufenthalt im Freien ist es deshalb ratsam, den gesamten Körper inklusive der Kopfhaut genau nach Zecken abzusuchen. Eine festsitzende Zecke sollte sofort entfernt werden. Das Tier ist mit einer gut schließenden Pinzette oder Zeckenzange möglichst nah an der Haut zu fassen und unter deutlichem Zug und leichten Drehbewegungen zu entfernen. Die Drehrichtung ist dabei völlig nebensächlich. Dabei sollte das Tier möglichst nicht zerquetscht werden. Entgegen früheren Ratschlägen wird heute auf keinen Fall empfohlen, die Zecke mit Öl oder Ähnlichem zu betäuben, da dabei noch mehr infektiöse Flüssigkeit in die Wunde gelangen kann.

Nach dem Entfernen der Zecke kann die Stichstelle mit einem antiseptischen Mittel wie beispielsweise Povidon-Jod oder Ethanol desinfiziert werden.

In den folgenden Tagen und Wochen sollte gründlich auf Entzündungszeichen oder Rötungen der Haut an der Stichstelle geachtet werden.

Wann zum Arzt bei Zeckenübertragene Erkrankungen

Hautveränderungen an der Stichstelle sowie Beschwerden nach einem Zeckenbiss sollten ärztlich abgeklärt werden. Das gilt ebenso, wenn eine Zecke nicht erfolgreich vollständig aus der Haut entfernt werden konnte.