Tuberkulose Selbsthilfe & Vorbeugung

Eine bereits erfolgte Infektion mit Tuberkulose kann nur vom Arzt behandelt werden. Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen helfen aber, einer Ansteckung vorzubeugen. Wer Kontakt zu einem Menschen mit offener Tuberkulose hat, sollte auf strenge Hygiene achten. Vor allem das Tragen eines Mundschutzes beugt einer Ansteckung vor.

Oberstes Gebot in der Tuberkulosebekämpfung ist die schnelle Entdeckung ansteckender Personen und ihre Behandlung. Die Tuberkulose gehört daher zu den weltweit meldepflichtigen Erkrankungen. In Deutschland muss sie vom Arzt beim Gesundheitsamt gemeldet werden.

Gegen die Tuberkulose gibt es eine Schutzimpfung, die so genannte BCG-Impfung (Bacille-Calmette-Guerin). Seit 1998 wird sie aber von der Ständigen Impfkommission (STIKO) in Deutschland nicht mehr empfohlen. Gründe hierfür sind eine begrenzte Wirksamkeit der Impfung, eine rückläufige Erkrankungsrate in Deutschland sowie das relativ häufige Auftreten von Impfkomplikationen.

Hat man sich möglicherweise schon mit Tuberkulose infiziert, hilft jede Stärkung der körpereigenen Immunabwehr, einen Ausbruch der Tuberkulose zu verhindern. Dazu gehört neben einer gesunden Ernährung und Lebensführung vor allem der Verzicht auf Rauchen.

Wann zum Arzt bei Tuberkulose

Bei Allgemeinsymptomen wie erhöhter Temperatur, Appetitlosigkeit, Nachtschweiß und Gewichtsverlust sollte immer ein Arzt aufgesucht werden. Anhaltender Husten mit oder ohne Auswurf, blutiger Auswurf und Atemnot erfordern ebenfalls einen Arztbesuch.