Scharlach Selbsthilfe & Vorbeugung

Die Ursache der Infektion können Sie nicht selbst behandeln (siehe ?Das kann der Arzt tun?). Dazu ist eine Behandlung mit Antibiotika notwendig. Achten Sie darauf, dass diese verschriebenen Medikamente konsequent eingenommen werden. Das gilt für die verordnete Dosierung und Dauer der Behandlung sowie die Einnahmezeiten. Oft werden Antibiotika nicht mehr eingenommen, wenn die Krankheitszeichen nachlassen. Das ist aber ein Fehler, der den Erregern die Chance bietet, sich wieder zu vermehren und im ungünstigen Fall sogar eine Widerstandsfähigkeit (Resistenz) gegen das Antibiotikum zu entwickeln.

Den Genesungsprozess können Sie unterstützen, wenn Sie sich die folgenden Vorgaben beherzigen. Halten Sie während des Fiebers Bettruhe ein. Wadenwickel können dazu beitragen, hohes Fieber zu senken. Gegen hohes Fieber können gegebenenfalls auch fiebersenkende Medikamente wie Paracetamol oder Ibuprofen helfen. Achten Sie besonders bei Kindern darauf, die empfohlene Dosierung einzuhalten. Außerdem dürfen Kinder auf keinen Fall Präparate mit Acetylsalicylsäure wie zum Beispiel ASS oder Aspirin einnehmen.

Schonen Sie sich, solange Sie sich krank fühlen. Bei hohem Fieber verliert der Körper viel Flüssigkeit. Achten Sie darauf, dass vor allem Kinder reichlich trinken. Gut sind Tee oder Wasser. Fruchtsäfte können bei entzündetem Rachen und Mandeln reizen. Gurgeln Sie mit Salbei-Tee oder warmen Salzwasser (ein Viertel Teelöffel Salz auf ein Glas Wasser) um Halsschmerzen zu lindern. Inhalieren mit Kamillen-Tee ist ebenso hilfreich wie Mundspülungen oder Gurgeln mit warmem Kamillen- oder Salbeitee oder warmem Salzwasser.

Patienten mit einem akuten Streptokkoken-Infekt können andere Menschen anstecken. Etwa 24 Stunden nach Beginn einer Antibiotika-Therapie erlischt die Ansteckungsgefahr. Unbehandelt bleibt man etwa drei Wochen lang ansteckend.

Wann zum Arzt bei Scharlach

Bei Halsschmerzen, Fieber, schmerzhaft geschwollenen Halslymphknoten oder Hautausschlag bei Ihnen oder Ihrem Kind, sollten Sie bald einen Arzt oder Kinderarzt aufsuchen. Eine frühzeitige und konsequente Behandlung mit Antibiotika beugt möglichen Spätfolgen vor.