Scharlach Behandlung

Der Arzt untersucht mit einem Rachenabstrich, ob es sich um Scharlach oder einen anderen Racheninfekt durch A-Streptokokken handelt. Hierfür gibt es zunächst einen Schnelltest. Liefert dieser keine Aussage, kann der Arzt auch von einem Rachenabstrich im Labor eine Kultur herstellen und untersuchen lassen. Das Blut auf Antikörper zu untersuchen, ist nur sinnvoll, wenn Verdacht auf eine Streptokokken-Folgeerkrankung besteht.

Der Arzt verordnet in der Regel eine Behandlung mit einem Antibiotikum. Weil A-Streptokokken hierzulande empfindlich auf Penicillin reagieren, ist eine zehntägige Penicillin-Therapie Mittel der ersten Wahl. Der Wirkstoff kann als Tabletten eingenommen werden. Bei Allergie gegen Penicillin kommen auch Cephalosporine in Frage beziehungsweise ein sogenanntes Makrolid-Antibiotika wie Erythromycin. Eine antibiotische Behandlung ist bei einem Streptokokken-Infekt immer notwendig, um ein rheumatisches Fieber oder eine Folgeerkrankung der Nieren zu verhindern.

Der Arzt kann auch entscheiden, ob eventuell eine Mitbehandlung von im Haushalt lebenden Kindern sinnvoll ist. Etwa drei Wochen nach einem überstandenen Streptokokken-Infekt sollte der Arzt vorsichtshalber den Patienten auf mögliche Folgekrankheiten untersuchen. Hierbei untersucht er Gelenke, Herz und Urin.