Systemische Pilzinfektionen

Manche Pilzerkrankungen breiten sich auf den gesamten Organismus aus. Das hat zur Folge, dass vielfältige Beschwerden entstehen, die zunächst nicht typisch für eine Pilzinfektion sind. Man spricht auch von systemischen Pilzerkrankungen oder Systemmykosen. Sie betreffen vor allem die inneren Organe, zum Beispiel Nieren, Leber, Lunge, Herz oder Gehirn. Nicht selten enden diese Infektionen tödlich. Die Medizin unterscheidet primäre Systemmykosen von den opportunistischen Systemmykosen.

Primäre Systemmykosen

Die primären Systemmykosen betreffen ansonsten gesunde Menschen. Die Pilze gelangen hauptsächlich durch Inhalation von sporenhaltigem Staub in die Lunge und können sich von dort ausgehend über den ganzen Körper verbreiten. Die Erreger sind zum Beispiel Histoplasma, Blastomyces oder Aspergillus-Arten. Primäre Systemmykosen sind selten.