Pfeiffersches Drüsenfieber Selbsthilfe & Vorbeugung

Die Ursache des Pfeifferschen Drüsenfiebers kann man nicht behandeln, sondern nur den Symptomen entgegenwirken. Sie unterstützen Ihren Körper dabei, mit dem Infekt fertig zu werden, indem Sie ihm die nötige Ruhe gönnen. Schonen Sie sich, solange Sie sich krank fühlen. Halten Sie während des Fiebers Bettruhe ein. Meist sind die Fieberschübe nicht besonders hoch. Falls nötig können Wadenwickel können dazu beitragen, hohes Fieber zu senken. Gegen hohes Fieber helfen gegebenenfalls auch fiebersenkende Wirkstoffe wie Paracetamol oder Ibuprofen . Achten Sie besonders bei Kindern darauf, die empfohlene Dosierung einzuhalten. Außerdem dürfen Kinder auf keinen Fall Präparate mit Acetylsalicylsäure wie zum Beispiel ASS oder Aspirin einnehmen. Aber auch Jugendliche und Erwachsene sollten beim Pfeifferschen Drüsenfieber keine Acetylsalicylsäure einnehmen, weil diese die Blutgerinnung hemmt. Und das kommt beim Pfeifferschen Drüsenfieber ungelegen, da mit der Erkrankung oft eine vergrößerte Milz verbunden ist. Und die kann auch reißen. Fällt der Blutgerinnungswert, erhöht sich das Risiko eines Milzrisses.

Um die Halsschmerzen zu lindern, können Sie gurgeln, beispielsweise mit Hexetidin-haltigen Lösungen. Ansonsten können Sie auch Hausmittel nutzen. Gurgeln Sie mit Salbei-Tee oder warmem Salzwasser (ein Viertel Teelöffel Salz auf ein Glas Wasser) um Halsschmerzen zu lindern. Inhalieren mit Kamillenblütentee ist ebenso hilfreich wie Mundspülungen oder Gurgeln mit warmem Kamillenblüten- oder Salbeitee oder warmem Salzwasser.

Um das Risiko eines Milzrisses auzuschließen, sollten Sie sich während des Infektes nicht körperlich anstrengen und auch die anschließenden vier bis acht Wochen körperlich schonen, also Sport und andere Anstrengungen vermeiden. Das gilt vor allem für Kinder. Kinder sollten zudem viel trinken und leicht verdauliche Nahrung zu sich nehmen.

Die sicherste vorbeugende Maßnahme ist die Meidung von engem Körperkontakt. Wenn ein Familienmitglied oder der Partner in einer Beziehung an infektiöser Mononukleose erkrankt ist, sollten Sie auf jeden Fall Speichelkontakt vermeiden.

Wann zum Arzt bei Pfeiffersches Drüsenfieber

Bei Fieberschüben, starken Halsschmerzen, Mandelentzündung, schmerzhaft geschwollenen Lymphknoten an Hals, Nacken oder den Leisten, Leber- oder Milzschwellungen mit Bauchschmerzen (vor allem Druckgefühl im Oberbauch), sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Auch wenn Atemprobleme oder Schluckstörungen durch stark vergrößerte Mandeln auftreten, sollte der Arzt die Ursache abklären.