Pfeiffersches Drüsenfieber Behandlung

Der Arzt stellt die Diagnose oft anhand der charakteristischen Symptome und durch ein typisches Blutbild. Darin zeigen sich vermehrt spezielle Formen bestimmter weißer Blutkörperchen, die sogenannten Pfeiffer-Zellen. In unklaren Fällen können bestimmte Antikörper im Blut untersucht werden. Leberwerte geben Auskunft darüber, inwieweit die Leber beteiligt ist. Um eine mögliche Schwellung von Leber und Milz zu beurteilen, macht der Arzt eine Ultraschalluntersuchung des Oberbauches.

Die Ursache des Pfeifferschen Drüsenfiebers kann nicht behandelt werden. Der Arzt verordnet gegen die Symptome gegebenenfalls Schmerzmittel oder Medikamente gegen Fieber wie Paracetamol, Ibuprofen oder Naproxen. Wenn diese Wirkstoffe nicht ansprechen verschreibt er gegebenenfalls auch Metamizol. Acetylsalicylsäure sollte auf keinen Fall eingenommen werden.

Falls zum Pfeifferschen Drüsenfieber eine bakterielle Infektion hinzukommt, zum Beispiel eine Lungenentzündung, verordnet der Arzt außerdem ein Antibiotikum. Hierbei dürfen allerdings keine Penicilline, insbesondere nicht Ampicillin oder Amoxicillin gegeben werden. Der Grund: Während einer Behandlung mit Penicillin kommt es beim Pfeifferschen Drüsenfieber regelmäßig zu schwerem Hautausschlag. Dieser ist keine Allergie, sondern eine spezielle Reaktion des Körpers auf diese Penicillinwirkstoffe während des Pfeifferschen Drüsenfiebers. Statt Penicillinen sind gegen bakterielle Infekte bei gleichzeitigem Pfeifferschen Drüsenfieber Wirkstoffe aus der Gruppe der Cephalosporine wie Cefuroxim oder Makrolid-Antibiotika wie Roxithromycin einzusetzen.