Malaria Behandlung

Vor einer Reise in ein Malariagebiet ist unbedingt ein Arzt zu Rate zu ziehen. In einigen Gegenden hat sich der Malariaerreger an bestimmte Medikamente angepasst, entsprechend muss die medikamentöse Prophylaxe einer Malaria an die jeweilige Region angepasst werden.

Hat eine Infektion stattgefunden, muss die Behandlung (vor allem der Malaria tropica) so früh wie möglich begonnen werden, im Verdachtsfall auch ohne das vorliegende Ergebnis des mikroskopischen Parasitennachweises. Die meisten Malariaformen können mit Chloroquin ausreichend behandelt werden, wenn sie nicht durch Chloroquin-unempfindliche Parasiten verursacht sind und noch keine Komplikationen aufgetreten sind. Die Einnahme erfolgt in der Regel in Tablettenform. Bei Chloroquin-unempfindlichen Erregern muss mit Mefloquin, Halofantrin oder Chinin behandelt werden. Tetracycline werden gelegentlich in Kombination mit Chinin bei Resistenzproblemen eingesetzt. Als Einzelsubstanzen sind sie wegen ihres verzögerten Wirkungseintritts nicht zu empfehlen. Bei der Malaria tertiana wird zusätzlich nach Behandlung der akuten Beschwerden Primaquin verabreicht, um einem Wiederauftreten der Krankheit durch in der Leber verbliebene Parasitenformen vorzubeugen.