Grippe Selbsthilfe & Vorbeugung

Bei einer Grippe empfiehlt es sich für den Erkrankten zu Hause zu bleiben, sich zu schonen und sich bei Bettruhe auszukurieren. Um den Flüssigkeitsverlust durch das Fieber auszugleichen, muss viel Flüssigkeit getrunken werden. Auf Alkoholkonsum sollte unbedingt verzichtet werden, ebenso auf das Rauchen, das die Atemwege zusätzlich belastet.

Bei leichten Verläufen reicht es völlig aus, nur die Beschwerden der Grippe zu behandeln. Wadenwickel können das Fieber senken. Inhalationen mit Kamille oder Salzlösungen sind gut für die Atemwege. Gurgeln und heiße Getränke lindern eine mögliche Rachenentzündung.

Außerdem helfen schmerzlindernde und fiebersenkende Medikamente wie beispielsweise nicht-opioide Schmerzmittel mit Acetylsalicylsäure. Neben den Schmerzmitteln kann man je nach Symptomatik auch zu Hustensäften und Nasentropfen oder -gel greifen. Xylometazolin-Hydrochlorid beispielsweise gehört zu der Gruppe der Alpha-Sympathomimetika und hat eine schleimhautabschwellende Wirkung. Wegen der Gefahr von Langzeitschäden sollte man diesen Wirkstoff jedoch ohne ärztliche Verordnung nur wenige Tage anwenden.

Beliebt ist auch die Wirkstoffkombination Paracetamol + Phenylephrinhydrochlorid + Dextromethorphanhydrobromid. Diese Kombination sollte jedoch nur eingenommen werden wenn Husten, Schnupfen mit geschwollener Nasenschleimhaut, Fieber, Kopfschmerzen sowie Glieder- oder Halsschmerzen gemeinsam bestehen.

Grippemittel enthalten oft ätherische Öle, wie beispielsweise eine Kombination aus Anisöl + Campher + Eukalyptusöl + Thymianöl + Koniferenöl + Thymol. Diese haben eine schwach entzündungshemmende, schleim- und krampflösende Wirkung und sind leicht durchblutungsfördernd. Zudem wirken sie schwach antiseptisch, hemmen also das Wachstum von Bakterien und Viren.

Grippekranke sollten eine Ansteckung anderer Personen vermeiden. Besonders zu beachten ist, dass nach Möglichkeit kein oder nur eingeschränkter näherer Kontakt zu Kindern, älteren und abwehrgeschwächten Personen besteht. Bei der echten Grippe handelt es sich um eine schnell ansteckende Erkrankung, die für die eben genannten Personenkreise gefährlich sein kann.

Wann zum Arzt bei Grippe

Suchen Sie einen Arzt auf, wenn nach zwei Tagen die Beschwerden nicht abgenommen haben. Das ist ebenso geboten, wenn das Fieber auf über 39 Grad steigt. Heftige Atembeschwerden, Ohren- oder Halsschmerzen sowie eitriger Auswurf sind weitere Gründe, unverzüglich einen Arzt zu kontaktieren.