Behandlung mit Medikamenten

Da der Grippevirus sehr wandlungsfähig ist, stehen bisher nur wenige Medikamente zur Verfügung, die den Virus ursächlich bekämpfen. Da die Gabe dieser Medikament außerdem mit unangenehmen Nebenwirkungen verbunden ist, wird Ihr Arzt abhängig von der Schwere Ihrer Erkrankung über den Einsatz dieser Medikamente entscheiden.

Ein wirksamer Schutz gegen die Grippe ist nur durch eine Impfung gewährleistet. Bei weniger schweren Grippeerkrankungen steht daher wie bei der Erkältung eine Linderung der Symptome im Vordergrund. Ihr Arzt wird Ihnen Bettruhe, fiebersenkende Medikamente und gegebenenfalls Schmerzmittel verordnen.

Antibiotika bei Zweitinfektionen

Falls bakterielle Zweitinfektionen vorliegen, sind Antibiotika das Mittel der Wahl. In schweren Fällen und unter bestimmten Bedingungen kann der Arzt eine antivirale Therapie mit speziellen Wirkstoffen gegen den Grippevirus, so genannten Virostatika beginnen.

Gegen Grippeviren des Typs A können die Substanzen Amantadin und Rimantadin  eingesetzt werden. Sie hemmen die Vermehrung der Viren, indem sie ihr Eindringen in die Wirtszellen verhindern.

Beide Mittel sind verschreibungspflichtig und werden auch zur Vorbeugung bei besonders gefährdeten Patienten genutzt. Die Behandlung muss allerdings möglichst schnell, spätestens 48 Stunden nach Ausbrechen der Infektion beginnen.